Wie der Karstadt-Eigner der Steinhoff-Tochter zu neuem Glanz verhelfen will

Sonntag, 17.06.2018 14:45 von Handelsblatt - Aufrufe: 434

Der Immobilienunternehmer greift bei der österreichischen Möbelkette Kika/Leiner zu. Damit tritt er erneut als Retter eines Handelskonzerns auf.

Es war wohl die Rettung in letzter Minute. Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko übernimmt die notleidende Steinhoff-Tochter Kika/Leiner und verhindert damit gerade noch die Pleite der österreichischen Möbelkette.

Der Tiroler mit dem goldenen Händchen für Geschäftshäuser in Toplagen soll das beste Angebot abgegeben haben. Dem ins Wanken geratenen Mutterkonzern, dem internationalen Möbelriesen Steinhoff, verschafft der 41-jährige Multimilliardär nun dringend benötigte liquide Mittel – und eine Atempause.

Wie das Handelsblatt von mit den Vorgängen Betrauten erfuhr, übernimmt Benko die Immobilien der Möbelkette zum Preis von 550 Millionen Euro, das operative Geschäft kauft er zum symbolischen Preis von einem Euro. Dort übernimmt Benko allerdings auch 100 Millionen Euro Schulden. Erst 2013 hatte Steinhoff Kika/Leiner zum Preis von 375 Millionen Euro gekauft. Mit der Offerte Benkos hat der Steinhoff-Konzern nun also sogar einen Gewinn erzielt.Noch ist nicht klar, ob alle Standorte und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dennoch dürften die mehr als 5000 Beschäftigten der Kette in Österreich sowie die 1600 Beschäftigten in Osteuropa erleichtert sein. Sogar der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz lobte den Deal.Benko bringt sterbenden Kaufhausketten neue HoffnungBenko scheint zu gelingen, woran eine ganze Branche verzweifelt. Sterbenden Kaufhausketten verschafft der Tiroler neue Hoffnung und neuen Glanz, macht die größten Kaufhäuser, häufig in Bestlage in den Zentren der Städte, zu schicken Einkaufstempeln. Das Onlinegeschäft bringt er nebenher auf Trab.Sein bislang größter Coup im Einzelhandelsbereich war 2014 die Übernahme der angeschlagenen Warenhauskette Karstadt und ihrer drei Edelkaufhäuser in Berlin, Hamburg und München. Karstadt-Chef Stephan Fanderl, der auch bei Signa Geschäftsführer ist, äußerte sich überzeugt, dass das Unternehmen wieder erfolgreich aufgestellt werden kann.

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