Selbst ein geregelter EU-Austritt bringt hohe Kosten für die britische Wirtschaft mit sich. Das Land ist nicht nur in einem Dornröschenschlaf – die Unsicherheit zehrt an der Substanz.
Das Gezerre um den Brexit will auch gut drei Monate vor dem geplanten EU-Austritt der Briten kein Ende nehmen. Die Chancen, dass Premierministerin Theresa May das mit Brüssel ausgehandelte Abkommen durchs Parlament bringt, gelten als gering.
Für die Wirtschaft auf beiden Seiten des Ärmelkanals ist das ein Alptraum. Seit zweieinhalb Jahren herrscht Ungewissheit darüber, wo es hingeht. Trotz höflich-positiver Reaktionen auf Mays Austrittsvertrag lässt auch der bislang vereinbarte Deal Unternehmen nicht wirklich aufatmen – die Unsicherheit würde nur verlängert.
Eine versehentlich an die Presse gelangte E-Mail des größten britischen Unternehmerverbands CBI offenbarte kürzlich das Unbehagen. „Das ist kein guter Deal“, schrieb Brexit-Expertin Nicole Sykes an einen Kollegen. Der Schwebezustand macht größere Investitionen unmöglich. Die noch immer nicht gebannte Gefahr eines Brexits ohne Abkommen zwingt viele in der Produktion und im Handel dazu, Vorräte anzulegen und Notfallpläne zu erstellen. Das kostet Geld und bindet Kapazitäten. Auch deutsche Firmen sind betroffen.
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