Eine Frau vor dem Fernseher. (Symbolbild)
Montag, 20.04.2020 08:48 von | Aufrufe: 315

WDH/Vivendi profitiert von Musikgeschäft - Warnt vor zweitem Quartal

Eine Frau vor dem Fernseher. (Symbolbild) © Dean Mitchell / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

(überflüssiges Wort im ersten Satz gestrichen)

PARIS (dpa-AFX) - Der französische Medienkonzern Vivendi hat sich im ersten Quartal vor allem dank seiner Musiksparte ordentlich geschlagen. Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, wie der Konzern am Montag in Paris mitteilte. Aus eigener Kraft - also ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe - hätte das Wachstum 4,4 Prozent betragen. Vivendi präsentiert zum ersten Quartal lediglich Angaben zum Umsatz und nicht auch zum Gewinn.

Die Corona-Krise habe zu Jahresbeginn nur begrenzten Einfluss auf die Umsatzzahlen des Konzerns gehabt, hieß es. Gleichwohl warnte das Management vor den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf das zweite Quartal insbesondere bei der Werbeholding Havas, in der sich schon im März der Abschwung abzeichnete. "Das zweite Quartal wird unzweifelhaft von der aktuellen Gesundheitskrise betroffen sein", teilte Vivendi mit.

Im Musikgeschäft der Tochter Universal Music Group (UMG) zogen die Geschäfte dank wachsender Streamingerlöse um 18 Prozent an, neue Veröffentlichungen von Stars wie Justin Bieber und Eminem gehörten zu den Bestsellern. Experten waren bereits zuvor davon ausgegangen, dass die Musiksparte in der Krise robuste Zahlen vorlegen dürfte.

Weil Vivendi im ersten Quartal 10 Prozent der Universal-Anteile an den chinesischen Tech-Konzern Tencent verkaufte, flossen dem Unternehmen 2,8 Milliarden Euro in die Kasse. Über weitere Verkäufe von Minderheitsanteilen hinaus will Vivendi das Geschäft bis spätestens 2023 an die Börse bringen.

Auch bei der Fernsehtochter Canal Plus legte der Umsatz zu. Vivendi-Aktien gehören inmitten des Kurseinbruchs in Folge der Corona-Krise noch zu den relativen Gewinnern im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50. Seit dem 24. Februar, als die Pandemie die Aktienmärkte erstmals mit voller Wucht erfasste, haben die Papiere 18 Prozent eingebüßt, während der Index fast ein Viertel verloren hat./men/zb/fba


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