Dabei gebe es noch große Lücken in den Nachhaltigkeitsstrategien der Konzerne. "Im Großen und Ganzen unternimmt der Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor nicht genug", heißt es in der Studie.
Große Unterschiede zwischen den verschiedenen Supermärkten sieht die Studie etwa bei den Lieferketten. Auf eine Gesamtbewertung habe man aber bewusst verzichtet, sagte Christian Schrader, Projektleiter beim FiBL, bei der Vorstellung der Studie. Jedes Unternehmen habe Handlungsfelder, auf denen es sich hervortue. "Wenn sie als Konsument nachhaltig einkaufen wollen, dann ist nicht die primäre Entscheidung, ob sie zu Aldi oder Edeka gehen, sondern dann entscheidet, was sie kaufen", betonte Schrader.
Discounter im Vorteil
Die Unternehmen könnten die Konsumenten aber auch zu einer nachhaltigeren Produktauswahl beeinflussen. Hier fiel laut Schrader insbesondere Aldi Süd als positives Beispiel auf. Discounter hätten dank einfacherer Strukturen in zahlreichen Kategorien Vorteile bei der Bewertung gehabt und besser abgeschnitten.
Für die Studie bewerteten die Forschenden die acht umsatzstärksten Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel. Das waren Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Netto, Lidl, Kaufland, Rewe und Penny. Die Daten dazu lieferten die Unternehmen selbst. Betrachtet wurden dabei die Eigenmarken der jeweiligen Supermärkte./gut/DP/mis
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