(Wiederholung mit Präzisierung im zweiten Absatz. T-Mobile US ist in der heutigen Konstellation erst seit Mai 2013 an der Börse.)
BELLEVUE/BONN (dpa-AFX) - Schon länger wurde über seine Zukunft spekuliert, nun steht es fest: Der charismatische Chef der Telekom-Tochter T-Mobile US
Die T-Mobile-US-Aktie fiel nach dem Handelsstart um bis zu gut 2,2 Prozent, lag zuletzt aber nur noch 0,3 Prozent im Minus bei 77,86 US-Dollar. Legere hatte seinen Job im September 2012 angetreten. Nach der Übernahme der börsennotierten MetroPCS im Mai 2013 war T-Mobile US auf dem Börsenparkett vertreten. Der Marktwert hat sich seitdem mehr als vervierfacht.
Unvollendet ist bisher die geplante milliardenschwere Übernahme des Rivalen Sprint
Früh im kommenden Jahr will T-Mobile die Fusion abschließen, die bereits im April 2018 angekündigt worden war. Das Unternehmen will dann massiv Kosten einsparen und mit Investitionen in ein neues 5G-Netz die Konkurrenten von Verizon (Verizon Aktie)
"John Legere kann auf eine außerordentlich erfolgreiche Zeit als CEO zurückblicken", sagte Telekom-Chef Tim Höttges laut Mitteilung. "Als Architekt der Uncarrier-Strategie und der damit verbundenen Transformation des Unternehmens, hat er maßgeblichen Anteil an der starken Position des Unternehmens heute", sagte Höttges. Der Führungswechsel sei Teil einer langfristig geplanten Nachfolgeregelung bei T-Mobile, hieß es von der Telekom. Mike Sievert sei konsequent auf seine neue Rolle vorbereitet worden.
Wohin es Legere zieht, das stand nach seinen eigenen Angaben noch nicht fest. Er habe mehrere Angebote, sagte er. Ausschließen könne er aber einen Job bei einem direkten Konkurrenten. Zuletzt war spekuliert worden, er könne Kandidat für den Chefposten beim angeschlagenen Büroraumvermittler Wework sein. Mit ihm sei darüber aber nie gesprochen worden, sagte er nun.
Legere - Markenzeichen Lederjacke, magentafarbenes T-Shirt und markige Sprüche - hatte T-Mobile US vollkommen umgekrempelt und die etablierten US-Platzhirsche frontal angegriffen. Legere warf einige bei Kunden unbeliebte Branchenkonventionen wie feste Vertragslaufzeiten über Bord, sparte nicht an Rabatten und führte unter anderem das Musikstreaming ohne Anrechnung des Datenvolumens ein. In seiner Amtszeit mauserte sich der Anbieter zum drittgrößten Mobilfunker im Land, gewann Quartal für Quartal Millionen Kunden.
Zuvor war T-Mobile das Sorgenkind der Telekom gewesen, Kundenschwund und Verluste prägten das Bild. Mit einer Milliardenzahlung von AT&T
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Sein Nachfolger Sievert ist schon länger für das Tagesgeschäft beim US-Mobilfunker zuständig und gilt als einer der Köpfe hinter der Strategie, die Legere als flippiger Manager nach außen verkörperte. Finanzchef Braxton Carter soll dem Unternehmen nach Aussagen von Legere noch "mindestens bis Juli 2020" erhalten bleiben./men/he
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