Donnerstag,
14.12.2017 23:32
von
dpa-AFX
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WDH/Kreise: Rezeptfreie Arzneien könnten Merck KGaA gut 4 Milliarden bringen
Eine Chemikerin im Labor. (Symbolbild)
© xubingruo / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
http://www.gettyimages.de/ (Wiederholung aus technischen Gründen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das ins Schaufenster gestellte Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten des Darmstädter Merck-Konzerns scheint auf großes Interesse zu stoßen. Zu den Bietern in der ersten Runde hätten der Lebensmittelkonzern Nestle , der Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser und der Arzneimittelhersteller Mylan gezählt, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Sparte könnte demnach bis zu 5 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 4,2 Milliarden Euro einbringen. Das wäre etwas mehr als zuletzt erwartet.
Die Merck KGaA (Merck KGaA Aktie) hatte das Geschäft mit rezeptfreien Arzneien wie Nasensprays und Vitaminpräparaten im September zur Disposition gestellt und erwägt verschiedene Optionen von Partnerschaften bis zum Verkauf. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise auf eine Veräußerung. Bloomberg nannte auch die Branchengröße Perrigo sowie das Finanzinvestoren-Duo Bain und Cinven als Bieter.
Letztere hatten erst im Sommer die Kontrolle über den Bad Vilbeler Pharmahersteller Stada übernommen. Es sei denkbar, dass die Finanzinvestoren das Merck-Geschäft erwerben würden, um es später an den MDax -Konzern anzudocken, hatte dpa zuvor aus Finanzkreisen erfahren. Bain und Cinven hatten stets betont, dass sie für die Expansion von Stada auch auf Übernahmen setzen. Die rezeptfreien Medikamente von Merck würden Experten zufolge gut in das Portfolio passen. Stada verkauft neben Nachahmermedikamenten verschreibungsfreie Arzneien etwa gegen Erkältungen, Vitaminmangel und Prostata-Erkrankungen.
Merck erzielte 2016 mit rezeptfreien Arzneien einen Umsatz von 860 Millionen Euro. Analysten beziffern den Wert des Bereichs auf rund 4 Milliarden Euro. Weltweit wären von einem möglichen Verkauf 3800 Mitarbeiter betroffen, in Deutschland rund 280. Eine Entscheidung soll dem Pharma- und Chemiekonzern zufolge Anfang 2018 fallen./das
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