Anlage-Strategen glauben: Türkische Staatsanleihen könnten einen Sprung nach oben machen, wenn ausländische Anleger einsteigen. Die warten aber noch auf bestimmte Signale.
Die türkische Lira hat sich in den vergangenen Tagen langsam erholt und auch die allgemeine Stimmung gegenüber Schwellenländer-Aktien verbessert sich wieder. Türkische Staatsanleihen könnten nun zu einer Rally ansetzen – doch dafür müsste noch etwas Entscheidendes passieren: Ausländische Investoren müssten wieder einsteigen.
Der Kurs türkischer Staatsanleihen steigt bereits, seitdem die türkische Notenbank Mitte September den Leitzins drastisch angehoben hat, um die Talfahrt der Lira zu stoppen. Und das, obwohl internationale Anleger so wenige türkische Staatsanleihen hielten wie schon seit sechs Jahren nicht mehr. Ihr Anteil an den Papieren lag nur noch bei 18 Prozent.
Es gibt also ausreichend Potenzial für einen weiteren Anstieg, sobald Investoren weltweit wieder beginnen, türkische Staatsanleihen zu kaufen. Immerhin liegt die Rendite für zehnjährige Anleihen noch immer über 18 Prozent und ist somit eine der höchsten weltweit.
„Aus einer Bewertungs- und Positionierungsperspektive heraus ist zweifellos Raum für eine Rally“, sagte Christian Wietoska, ein Stratege der Deutschen Bank in London, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ausländische Investoren würden jedoch zunächst auf eine Entspannung zwischen der Türkei und den USA warten. Außerdem müsste sich die Beziehung der Türkei mit der EU weiter stabilisieren.
Das Verhältnis der türkischen Regierung zu den USA hatte in letzter Zeit wegen eines Streits um einen in der Türkei festgehaltenen US-amerikanischen Pastors gelitten. Andrew Brunson war wenige Monate nach dem Putschversuch vom Juli 2016 in der Türkei aufgrund von Terrorvorwürfen festgenommen worden.
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