Warum immer mehr Zug-Toiletten defekt sind

Montag, 10.09.2018 12:47 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 313

Bahnchef Richard Lutz stellt in einem Brandbrief an seine Mitarbeiter klar: Die Lage der Deutschen Bahn ist ernst. Vor allem die Probleme mit kaputten Klimaanlagen und defekten Klos im ICE häufen sich.

Null Fehler, das war die Ansage im Frühjahr 2016, als die Deutsche Bahn endgültig Besserung versprach. Züge im Fernverkehr sollten ab diesem Zeitpunkt ohne ein einziges technisches Problem auf die Reise geschickt werden. Von einem umfangreichen „Frühjahrsputz“ war die Rede. Dafür holte die Bahn sämtliche ICE-Züge so lange in die Werkstatt, bis jeder noch so kleine Defekt behoben war. Wenn ein Zug einmal so richtig laufe, so die Hoffnung des Managements, dann werde es einfacher, das gute Niveau zu halten.

Null Fehler, davon kann heute, zwei Jahre nach der Frühjahrsoffensive, keine Rede mehr sein. Die Zahl der „Komfortstörungen“, die zwar nicht sicherheitsrelevant für den Eisenbahnverkehr, aber ärgerlich für jeden einzelnen Kunden sind, ist auf ein Jahreshoch gestiegen. Laut „Berliner Zeitung“ sind im Januar dieses Jahres täglich im Schnitt 40 ICE-Züge etwa mit Toilettenstörungen auf die Strecke gegangen – allein das übersteigt also schon das selbstgesteckte Ziel von null Fehlern. Im August waren es bereits 59 ICE pro Tag.

Die Fahrgäste bekommen das jeden Tag zu spüren. Kaputte Toiletten im Zug sind nur die sichtbarsten Probleme dieses Komfortdesasters. Dazu gehören auch fehlende Reservierungsanzeigen, defekte Steckdosen und Fehlinformationen auf den Monitoren im Zug. Hinzu kommt: Auch in der Bordgastronomie stieg die Zahl der Störungsfälle erheblich. Im Januar gingen pro Tag 65 Züge mit fehlender Essenskühlung, kaputter Kaffeemaschine oder defekten Dampfgarern auf die Strecke. Im August waren es im Schnitt 82 pro Tag.

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