Warum Christen für die „Ehe für alle“ kämpfen sollten

Dienstag, 06.06.2017 11:51 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 106

Die „Ehe“ ist ein Privileg, das nur Mann und Frau zusteht. Vor allem Christen wollen daran nicht rütteln. Dabei müssten gerade sie – und gerade in einer liberalen Demokratie wie Deutschland.

Zu den Pfingsttagen erfragte CDU-Generalsekretär Peter Tauber auf Facebook (Facebook Aktie) die Meinung seines Netzwerkes zur „Ehe für alle“. Er wolle sich ein Stimmungsbild machen, von daher würde ihm ein einfaches Ja oder Nein als Antwort auf seine Frage genügen. Das als Umfrage geplante Posting entfachte eine lebhafte Diskussion über das Thema, an dem sich auch prominente Evangelikale und Hardcore-Katholikinnen beteiligten. Sie verweisen allesamt darauf, dass es die „Ehe“ nur für Mann und Frau gäbe. Sie führen die Bibel an und möchten geltend machen, dass das Grundgesetz eben diese biblische Lehre spiegele. Die Diskussion kommt in einer Woche, in der im baden-württembergischen Landtag ein Antrag der SPD-Fraktion zur „Ehe für alle“ unter anderem mit eben diesem religiösen, biblischen Argument abgeschmettert wurde.In Stuttgart haben alle Parteien, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, gegen die „Ehe für alle“ votiert. Die Debatte war, obschon das Thema eines ist, das auf Bundesebene angesiedelt ist, erhellend. Im Deutschland des Jahres 2017 wird in weltlichen Parlamenten unter Zuhilfenahme Jahrtausendealter religiöser Quellen das soziale Miteinander gestaltet. Das lehrt vor allem, dass die Bundesrepublik, anders als sie es gerne vor sich herträgt, sich nicht unterscheidet von als religiös apostrophierten Nationen wie die Vereinigten Staaten von Amerika oder die Türkische Republik, auf die gerne herabgeschaut wird. Viele evangelikale US-Amerikaner lehnen die Vorstellung einer Entwicklung des Lebens, der Evolution, ab, weil sie im Widerspruch zum Schöpfungsmythos der Bibel stehe. In der Türkei gibt es laut Machthaber Erdogan keine Homosexualität, weil diese unislamisch sei.

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