Konfuse Politik, zurückhaltender Handel: An den US-Börsen kommt nicht gut an, was US-Präsident Trump von sich gibt. Zu den größten Verlierern zählen am Donnerstag die Aktien der Modefirma Ralph Lauren (Ralph Lauren Aktie).
Unsicherheit über den Kurs des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat die Wall Street am Donnerstag gelähmt. Zwar setzten erfreuliche Konjunkturdaten und Firmenergebnisse positive Akzente, sagte Marktstratege Art Hogan vom Vermögensverwalter Wunderlich Equity Capital Markets. Zugleich herrsche aber Konfusion darüber, welche Prioritäten die neue Regierung zunächst setzen werde und wann zum Beispiel die in Aussicht gestellten Steuerreformen kommen.
Für einen Dämpfer sorgten ferner neue protektionistische Signale Trumps. So sagte der Präsident in einem Treffen mit wichtigen Parlamentariern, er wolle die Gespräche über eine Neuverhandlung oder eine Ablösung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) beschleunigen. Außerdem fragten sich Investoren, welche Konsequenzen Trumps scharfe Äußerungen zum Flüchtlingsabkommen mit Australien und zu einem Raketentest des Iran nach sich ziehen könnten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im frühen New Yorker Nachmittagshandel kaum verändert mit 19.881 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 trat ebenfalls auf der Stelle bei 2279 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 5633 Stellen. In Frankfurt schloss der Dax 0,3 Prozent tiefer mit 11.628 Punkten.
An der Wall Street sanken Finanztitel im Schnitt 0,4 Prozent. Hintergrund ist die abwartende Haltung der US-Notenbank (Fed), die nach ihrer Zinssitzung am Mittwochabend keine Hinweise auf das Tempo künftiger Zinsanhebungen lieferte. Banken profitieren in der Regel von höheren Zinsen.
Der Kurs von Philip Morris legte 3,1 Prozent zu. Der Zigarettenhersteller überzeugte die Investoren mit seinem Quartalsbericht.
Die Aktie von Mead Johnson schoss 22 Prozent in die Höhe. Der Babynahrungshersteller soll für 16,7 Milliarden Dollar (Dollarkurs) vom britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser übernommen werden.
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