Auf die großen wirtschaftspolitischen Fragen dieser Tage könnten nur Union und FDP eine ähnlich denkende Antwort geben, argumentieren Laschet und Vogel.
Politiker: Umfragen sind volatil
Zwar kommen CDU/CSU und FDP nach den aktuellen Meinungsumfragen mit Werten von zusammen um die 35 Prozent nicht auf eine Mehrheit im nächsten Bundestag. Laschet und Vogel halten diese aber für erreichbar. "Fakt ist: Eine schwarz-gelbe Mandatsmehrheit im Deutschen Bundestag ist nur wenige Prozentpunkte entfernt - und Umfragen sind volatil. Gemeinsam haben wir das 2017 bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen erlebt."
2017 verdrängten CDU und FDP in NRW bei der Landtagswahl die rot-grüne Regierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Laschet führte anschließend vier Jahre lange eine CDU/FDP-Landesregierung an. 2021 trat er als Kanzlerkandidat der Union an, die bei der Wahl aber gegen die SPD verlor.
Merz gegen Koalitionswahlkampf
Die Laschet-Äußerungen dürften dem heutigen CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz ungelegen kommen. Dieser hatte zuletzt nach der Sitzung des CDU-Bundesvorstandes am Samstag in Hamburg erklärt: "Wir führen keinen Koalitionswahlkampf, sondern wir führen einen Wahlkampf ausschließlich für CDU und CSU."
Dagegen hatte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner die Union bereits aufgefordert, sich klar für Schwarz-Gelb zu positionieren. Davon würden Union und FDP gleichermaßen profitieren, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn Union und FDP gemeinsam sagen würden, wir sind bereit, für eine Mehrheit zu kämpfen, wählt nicht AfD und BSW, sondern gebt uns ein Mandat, damit wir ohne SPD und Grüne regieren können, würde das die politische Landschaft umwälzen."/sk/DP/nas
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