Zulegen kann die Linke, die einen Punkt hinzugewinnt und auf fünf Prozent kommt - damit kann sie hoffen, wieder in den Bundestag einzuziehen. Die Grünen liegen unverändert mit 12 Prozent auf dem vierten Platz. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht stagniert bei sechs Prozent, und die FDP bleibt bei vier Prozent - und somit unter der Fünf-Prozent-Hürde. Um zwei Punkte nach oben geht es für die sonstigen Parteien, die zusammen nun auf sieben Prozent kommen. Die Daten wurden von Montag bis einschließlich Freitag dieser Woche erhoben.
Nach den von der Union initiierten Abstimmungen zu zwei Anträgen und einem Gesetzentwurf zur Zuwanderungsbegrenzung im Bundestag stehen die Umfragen derzeit besonders im Fokus. Dass Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) eine Mehrheit mit Stimmen der AfD in Kauf genommen hatte, war von SPD, Grünen und Linke scharf kritisiert worden, es gab auch große Demonstrationen. Eine grundsätzliche Verschiebung in den Umfragen hat die Debatte aber bislang nicht zur Folge gehabt.
Umfragen überwiegend recht stabil
In zwei anderen Umfragen konnte die Union zuletzt um jeweils einen Punkt zulegen: Im ZDF-Politbarometer kletterte sie auf 30 Prozent, die AfD verlor einen Punkt und kam auf 20 Prozent. Die SPD stagnierte bei 15 Prozent - in dieser Erhebung gleichauf mit den Grünen. Auch der ARD-Deutschlandtrend sah CDU und CSU zuletzt mit 31 Prozent und einem Plus von einem Prozentpunkt klar vorn. Hier legte auch die AfD leicht auf 21 Prozent zu, die SPD rangierte unverändert bei 15 Prozent.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov konnte die SPD zwar um drei Punkte auf 18 Prozent zulegen, die Union blieb aber mit unveränderten 29 Prozent stabil stärkste Kraft. Zweitstärkste Kraft war auch dort die AfD mit 22 Prozent. In einer am Dienstag veröffentlichten Forsa-Erhebung für RTL/ntv verlor die Union zwei Punkte auf 28 Prozent, AfD (20 Prozent) und SPD (16 Prozent) blieben stabil.
Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang./sku/DP/mis
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