Der VW I.D. beim Pariser Autosalon.
Freitag, 05.05.2017 16:24 von | Aufrufe: 4226

VW-Markenchef: Kampfansage an Tesla

Der VW I.D. beim Pariser Autosalon. - © istock.com / zavatskiy

VW-Markenchef Herbert Diess zeigte sich beim heutigen Jahresgespräch der Marke Volkswagen zuversichtlich, dass Volkswagen sein Ziel der Marktführerschaft im Bereich der Elektromobilität erreichen werde. Man wolle dem US-Konzern Tesla „Einhalt gebieten“, erklärte Diess. Ab 2025 rechnet VW mit dem Verkauf von einer Million E-Autos pro Jahr. Volkswagens bis dahin entwickelte Elektro-Fahrzeuge würden laut Diess vieles „besser“ können als die Fahrzeuge des innovativen Konkurrenten aus dem Silicon Valley. Einen Vorgeschmack auf die Modelle, mit denen VW zum E-Auto-Marktführer aufsteigen will, gab die in diesem Jahr vorgestellte Studie „I.D.“ – ein 170-PS-Elektroauto, dessen Markteinführung vom Konzern auf 2020 taxiert wird. Schon dann soll der „I.D.“ teilweise autonom unterwegs sein – bis 2025 soll das Modell komplett selbständig fahren können.

Kernmarke mit guten Zahlen im ersten Quartal

Am Mittwoch hatte VW seine Zahlen für das erste Quartal bekanntgegeben. Der Betriebsgewinn der Kernmarke fiel mit rund 900 Millionen Euro mehr als zehnmal so hoch aus wie im Vergleichszeitraum – auch die Rendite, die im ersten Quartal 2016 noch 0,3 Prozent betragen hatte, stieg deutlich und kletterte auf über vier Prozent. Markenchef Herbert Diess und Finanzvorstand Arno Antlitz blieben heute bei ihrer Prognose für das laufende Geschäftsjahr vorsichtig. Auch die bis 2020 anvisierte Rendite von vier Prozent nannte Diess ein „angespanntes Ziel“ – Kosten, die mit der Erfüllung gesetzlicher Abgasvorschriften verbunden seien, könnten den Managern zufolge das Ergebnis der Kernmarke belasten.

VW plant E-Auto zum Preis vergleichbarer Diesel-Fahrzeuge

Ob die Volkswagen-Kernmarke das bis 2025 angestrebte Renditeziel von sechs Prozent erreichen kann, wird auch vom Erfolg der geplanten strategischen Neuausrichtung und der Konkurrenzfähigkeit der bis dahin entwickelten E-Autos abhängen. Die Produktion vom „I.D.“ im VW-Werk Zwickau solle laut Markenchef Diess etwa um ein Viertel effizienter als die Herstellung heutiger Fahrzeuge sein – auch deshalb soll der Preis für das Fahrzeug auf dem Niveau vergleichbarer Diesel-Autos liegen. Kosten und Leistung dürften darüber entscheiden, welchem Autoproduzenten langfristig der Durchbruch auf dem Massenmarkt gelingen wird. Tesla unternimmt ab Juli mit dem Model 3 den ersten Versuch, E-Autos für ein breites Publikum zu etablieren.


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