Vorwurf des Missbrauchs bei Tiroler Festspielen – offener Brief setzt Präsident Haselsteiner unter Druck

Mittwoch, 25.07.2018 19:31 von Handelsblatt - Aufrufe: 282

Künstlerinnen fordern von Hans Peter Haselsteiner, Präsident der Tiroler Festspiele, personelle Konsequenzen. Es geht um massive Missbrauchsvorwürfe.

Auf sein gesellschaftliches Engagement ist Hans Peter Haselsteiner stolz. Der Gründer und Großaktionär des Baukonzerns Strabag fördert nicht nur großzügig die Tiroler Festspiele in Erl, sondern ist auch deren Präsident. Nun setzt ein an den 74-Jährigen gerichteter offener Brief von Künstlerinnen Haselsteiner als Präsident des österreichischen Kulturfestivals unter Druck.

Seinem Festivalchef Gustav Kuhn werfen Künstlerinnen in einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vor. Die fünf Unterzeichnerinnen, darunter die deutschen Sängerinnen Bettine Kampp und Julia Oesch schreiben, immer wieder seien die „Grenzen der persönlichen Würde und des Respekts uns gegenüber missachtet und überschritten“ worden. „Massive seelische Gewalt in Form von Mobbing, öffentlicher Bloßstellung, Demütigung und Schikane stand an der Tagesordnung.“ Wer den Spielregeln nicht folgte, sei mit Repressalien und Ausgrenzung bestraft worden. Der Anwalt von Kuhn, der frühere österreichische Justizminister Michael Krüger, hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Seit Monaten schwelt der Konflikt.Bislang hielt Haselsteiner zu dem umstrittenen künstlerischen Leiter Gustav Kuhn. Nun steigt der Druck, dass er sich äußern muss. Auf Nachfrage des Handelsblatts erklärte sein Büro, dass noch nicht ganz klar sei, wann genau Haselsteiner sich äußern würde.Der gebürtige Tiroler, dessen Familie 26,4 Prozent an dem Bauriesen Strabag hält und der noch im Aufsichtsrat der Rail-Holding AG sitzt, die in Österreich die Westbahn zwischen Wien und Salzburg betreibt, gilt in Österreich als liberale Ikone. Der Unternehmer war früher auch Politiker des Liberalen Forums und unterstützt seit Jahren die Partei Neos und setzte sich bei der vergangenen Bundespräsidentenwahl für den ehemaligen Grünen-Chef Alexander Van der Bellen ein.

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