Vor der Fusion mit Eon wächst bei Innogy die Unruhe

Freitag, 06.07.2018 09:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 622

Auf den erfolgreichen Börsengang von Innogy erfolgte die schnelle Ernüchterung: Der Newcomer verliert seine Selbstständigkeit. Die Wut ist groß.

Nur eine Woche nach dem Säureattentat sollte sich für Innogy-Finanzvorstand Bernhard Günther auch beruflich alles ändern. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, am 11. März dieses Jahres, verbreitete sich über die Nachrichtenagenturen eine Ad-hoc-Mitteilung, deren Inhalt die deutsche Energiewirtschaft umkrempeln wird – das Ende für den Versorger Innogy.Innogys Mutterkonzern RWE, Deutschlands größter Stromproduzent, hatte mit Konkurrent Eon ein Tauschgeschäft im Wert von rund 20 Milliarden Euro vereinbart – Innogy soll zerschlagen werden. Dabei will Eon die Sparten Vertrieb und Netz übernehmen, RWE die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien. Durch den Deal steigt Eon zu einem der größten europäischen Versorger mit gut 50 Millionen Kunden auf. RWE wird einer der mächtigsten Stromproduzenten werden, der die gesamte Palette abdeckt – neben Atom-, Kohle- und Gaskraftwerken künftig auch wieder Wasserkraft, Wind- und Solarenergie. Innogy dagegen verliert die Selbstständigkeit.Günther erfuhr davon im Krankenbett. Gerade erst hatte er die Intensivstation verlassen. Er fand die Nachricht zwischen den aufmunternden Mails, die ihm mitfühlende Mitarbeiter und geschockte Manager anderer Konzerne geschickt hatten.Für den 51-Jährigen war das ein weiterer Schlag. Lange Zeit hatte er selbst für RWE gearbeitet und war als Finanzvorstand maßgeblich an der Gründung von Innogy Anfang 2016 beteiligt gewesen. Damals steckte RWE in einer ernsten Krise. Die konventionellen Kraftwerke litten unter der Energiewende und der Konzern häufte Schulden und Verluste an.Der RWE-Vorstand unter Führung des damaligen Chefs Peter Terium und unter Beteiligung von Günther beschlossen das ertragreiche Geschäft mit erneuerbaren Energien, Vertrieb und Netzen in der neuen Innogy SE auszugliedern, um Kräfte freizusetzen.Mitarbeiter fühlen sich verraten und verkauft

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