Von Edel-Boutique zur Schnäppchenbude

Dienstag, 20.09.2016 21:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 206

Sie galten einst als Stars der Finanzwelt. Doch nun läuft es für Hedgefonds alles andere als glänzend. Die Kunden sehen die hohen Manager-Gehälter nicht als gerechtfertigt an. Zudem entwickeln sich Computer zur Konkurrenz.

Noch vor wenigen Jahren rannten Investoren Hedgefonds-Managern die Türen ein. Nach einer Serie von Pleiten, Pech und Pannen müssen die einst umjubelten Börsenstars inzwischen Klinken putzen und Kunden mit Rabatten ködern. „Es gibt keinen Fondsmanager, der nicht über niedrigere Management-Gebühren nachdenkt“, sagt David Saunders, Chef des Vermögensberaters K2, der im Auftrag seiner Kunden zehn Milliarden Dollar (Dollarkurs) bei Hedgefonds angelegt hat.

Dem Branchendienst Eurekahedge zufolge liegt der jährliche Obulus im weltweiten Durchschnitt aktuell bei 1,39 Prozent des Anlagewerts. Vor einem Jahr waren es noch 1,44 Prozent und vor einem Jahrzehnt 1,68 Prozent. Auch das alte „2 und 20“-Modell gehört seit der Finanzkrise der Vergangenheit an. Vor der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008 verlangten die Enfants terribles der Finanzbranche meist zwei Prozent Managementgebühren plus 20 Prozent der Kursgewinne. Diese sogenannten Performance-Gebühren schrumpften im vergangenen Jahrzehnt laut Eurekahedge auf unter 17 Prozent. Die exorbitanten Kosten rechtfertigten Hedgefonds stets mit hohen Erträgen - egal ob die Börsen stiegen oder fielen.

Inzwischen bläst der Wind auch den Hedgefonds-Managern stark ins Gesicht. Viele von ihnen haben sich in den vergangenen Jahren verzockt. Mehr als 100 Hedgefonds mussten allein im Jahr 2015 schließen. Anleger des acht Milliarden Dollar schweren US-Hedgefonds Blue Crest warten seit einem Dreiviertel Jahr vergeblich auf ihr Geld. Eigentlich sollten sie nach der Schließung 90 Prozent der eingezahlten Summe zurückbekommen.

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