Wir erzeugen immer mehr Daten, aber das große Geld verdienen Konzerne wie Google (Alphabet A Aktie) und Facebook (Facebook Aktie) damit. Lässt sich das ändern?
Mitzi László eilte mit ihrem Klemmbrett von Tür zu Tür, klingelte und stellte Fragen. Wie alt sind Sie? Rauchen Sie? Machen Sie Sport? László, damals 26, notierte die Antworten mit Kugelschreiber auf ihrem Block – und fragte sich: Ist das nicht absurd? Wo doch Facebook und Google all das längst wissen, was sie für die brasilianische Gesundheitsbehörde noch einmal erfragen musste. Denn zu den durchs Netz schwirrenden Daten hatte die Behörde, für die László das Auftreten bestimmter Erkrankungen erforschte, keinen Zugang. Also lief sie weiter, klingelte und stellte Fragen. Das war vor zwei Jahren.Daten gegen DienstleistungDie Datenabsauger im Netz wissen fast alles über uns: Wie alt wir sind, wie viel wir verdienen, wo wir wohnen, was wir essen und wie viel Sport wir treiben. Mit jedem Klick im Netz hinterlassen wir eine Spur unseres Ichs, unsere Daten sind die Eintrittskarte zu kostenlosen Apps und sozialen Netzwerken. Die Boston Consulting Group schätzt, dass allein in Europa im Jahr 2020 um die 330 Milliarden Euro mit persönlichen Daten umgesetzt werden. Daten, sagen manche, sind die wichtigste Währung unserer Zeit. Sie sind ein Rohstoff, den wir pausenlos produzieren. Er macht Firmen reich, aber wir verdienen nichts damit.Es gibt mittlerweile viele Menschen, die das ändern wollen. Der britischen Unternehmensberatung Ctrl-Shift zufolge sind das weltweit um die 400 Firmen und Initiativen, überwiegend Start-ups aus den USA und Großbritannien, die uns die Kontrolle über unsere Daten zurückgeben wollen und versprechen, uns an dem Milliardengeschäft zu beteiligen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.