DHL, Hermes und Co. müssen zu Weihnachten neue Rekordmengen ausliefern. Der Erpressungsfall von Potsdam droht Unruhe in das Geschäft zu bringen. Jetzt ist auch ein verdächtiges DHL-Paket in Thüringen aufgetaucht.
Ein DHL-Paket mit möglicherweise explosivem Inhalt ist in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt eingegangen. Mitarbeiter seien auf das Paket aufmerksam geworden, es sei von der Polizei sichergestellt worden, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Nach einer ersten Vorprüfung habe die Polizei von einer möglichen Wurfgranate gesprochen. Ob sie scharf sei, müssten die weiteren Untersuchungen ergeben.
Eine Parallele zu dem Fund einer Paketbombe in Potsdam und einer möglichen Erpressung des Paketdiensts DHL wollte Thüringens Regierungschef nicht ziehen. „Das ist pure Spekulation“, sagte er. Das Paket sei am Freitagnachmittag zugestellt worden und habe bis Montag in einem Regal gelegen. Ramelow sprach von einem ernstzunehmenden Vorfall.
Die Polizei rät unterdessen zur Vorsicht bei der Annahme von Paketen mit unbekanntem Absender in der Vorweihnachtszeit. „Wenn Leuten etwas seltsam vorkommt, sollte unbedingt die Polizei gerufen werden“, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Montag der Deutschen Presse-Agentur. Dies gelte etwa, wenn der Absender nicht eindeutig zugeordnet werden könne oder ganz und gar fehle. Auch die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) warnte die Bürger vor Päckchen mit unbekanntem Absender. „Wir appellieren an die Kunden, nur Sendungen anzunehmen, bei denen ihnen der Absender bekannt ist“, sagte ein Sprecher. „Bei Sendungen unbekannter Herkunft sollte man vorsichtig sein“.
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