Eine Flüssigkeit im UV-Licht. (Symbolbild)
Mittwoch, 04.12.2019 16:54 von | Aufrufe: 831

UV-Spezialist Dr. Hönle bekommt schwache Konjunktur zu spüren - Aktie im Minus

Eine Flüssigkeit im UV-Licht. (Symbolbild) © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

GRÄFELFING (dpa-AFX) - Deutlich schwächere Geschäfte in der Klebstoffsparte haben dem UV-Spezialisten Dr. Hönle (Dr. Hönle Aktie) im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 einen herben Umsatz- und Gewinnrückgang eingebrockt. Während die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um knapp 15 Prozent auf 107,8 Millionen Euro sanken, ging der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um knapp 45 Prozent auf 17 Millionen Euro zurück, wie das SDax -Unternehmen am Mittwochnachmittag bei der überraschenden Vorlage vorläufiger Zahlen in Gräfelfing bei München mitteilte. Die entsprechende Marge sackte um 8,4 Prozentpunkte auf 15,5 Prozent ab. Unter dem Strich brach der Konzernüberschuss um 43 Prozent auf 12,4 Millionen Euro ein.

Neben Problemen mit einer Klebstoffanwendung im Bereich Sensorik verwies Dr. Hönle auch darauf, dass der konjunkturelle Abschwung das Segment Geräte und Anlagen belastet habe. Im Verlauf des Geschäftsjahres hatte das Unternehmen seine Ziele gleich mehrfach zusammenstreichen müssen.

An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Dr.-Hönle-Aktie lag zuletzt rund 2,7 Prozent im Minus und notierte bei 44,50 Euro. Seit Jahresbeginn haben die Papiere immer noch rund 2,5 Prozent an Wert gewonnen, in den zurückliegenden 3 Jahren steht sogar ein Plus von fast zwei Dritteln zu Buche.

Ein Händler sprach in einer ersten Reaktion von einem "ernüchternden" Zahlenwerk. Die vorläufigen Resultate für 2018/19 hätten unter den bereits heruntergeschraubten Erwartungen gelegen. Die Ziele für das Geschäftsjahr 2019/20 lägen zwar im Rahmen der Markterwartungen, enttäuschten aber dennoch den einen oder anderen Experten.

Mit Blick auf das bereits laufende neue Geschäftsjahr geht Dr. Hönle von einem Umsatz zwischen 105 und 115 Millionen Euro aus, das Betriebsergebnis soll zwischen 17 und 20 Millionen Euro liegen, sofern sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht erheblich verschlechtern.

Dr. Hönle entwickelt UV- und LED-Geräte, die in vielen industriellen Fertigungsprozessen eingesetzt werden, zum Beispiel zur Farb- und Lacktrocknung oder der Härtung von Kleb- und Kunststoffen./eas/fba


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