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USD: Erst müssen alle auf ihrem Stuhl sitzen

Heute ist so ein Tag, an dem es schwerfällt, ein Daily zu schreiben. Denn so kurz vor der FOMC-Sitzung dürfte es am Devisenmarkt ruhig bleiben. Zum einen ist eine Zinssenkung seitens der Fed um 25 Basispunkte bereits fast vollkommen eingepreist. Hier ist kein großer kurzfristiger Impuls für den Dollar zu erwarten – lediglich ein Blick auf die JOLTS Daten für Oktober (job openings) könnte heute Nachmittag für ein paar Pips gut sein.

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Wichtiger wird sein, was morgen die neuen Prognosen der Fed für Wachstum, Inflation und Leitzins (die sogenannten “dot plots”) zeigen, und ob Fed-Chef Jerome Powell einen “hawkish cut” liefert, oder ob es erste Hinweise für eine etwas taubenhaftere Fed geben könnte.

Aber ich würde die Dot Plots nicht überbewerten. Schließlich gibt es mit Stephen Miran im Board of Governors sowieso ein Mitglied, das aller Voraussicht nach für kräftige Senkungen in den kommenden Quartalen sein wird. Da müssten die Falken im FOMC schon als starker Gegenpol wirken, um den Eindruck einer wachsamen und restriktiven Fed so lange wie möglich hoch zu halten. Die wenigen Daten, die der Fed aktuell aufgrund des Shutdowns zur Verfügung stehen, dürften aber kaum als Basis dienen, sich übermäßig hakwish zu zeigen.

Ungeachtet dessen habe ich aber noch einen zweiten Grund weshalb ich die Dots dieses Mal und auch die nächste Zeit erst einmal nicht überbewerten würde. Zumindest nicht, bis wir die Veränderungen innerhalb des FOMC und dessen neue Zusammensetzung kennen: und zwar den Nachfolger von Fed-Chef Jerome Powell, der im Mai abtritt, sowie die 12 regionalen Fed Chefs, die im Februar im Amt bestätigt werden müssen. Erst, wenn alle Mitglieder wirklich bekannt sind, machen Spekulationen, wie stark die Fed ins Taubenhafte rutschen könnte, Sinn, und damit eine deutliche Reaktion im Dollar. Genaugenommen müssten eigentlich sogar alle erst einmal im Amt sein und über die Geldpolitik entscheiden, um wirklich beurteilen zu können, wer letzten Endes wie falken- oder taubenhaft ist. Sprich, die FOMC-Mitglieder müssten an Taten, nicht an Worten gemessen werden können.

Das heißt nicht, dass es bis dahin keine ordentlichen Bewegungen im Dollar geben kann, schließlich dürften die Spekulationen die nächsten Wochen ins Kraut schießen. Außerdem sind die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des FOMC so groß wie selten zuvor (siehe auch hier), was auch morgen Abend zu Volatilität führen kann.

Aber eine wirkliche Neubewertung – gerade im Sinne dessen, was wir seit Monaten schreiben, nämlich dass der Dollar droht abzuwerten, wenn angezweifelt werden sollte, dass die Fed zukünftig angemessen auf Inflationsgefahren reagieren wird – macht wohl erst Sinn, wenn die neue Zusammensetzung des FOMC bekannt ist und alle im Amt sind.

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