US-Steuerpläne verunsichern Vestas

Donnerstag, 09.11.2017 12:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 458

Der Windkraftkonzern Vestas senkt seine Gewinnprognose. Den Dänen bereiten der zunehmende Konkurrenzkampf sowie die Unsicherheit angesichts der US-Steuerpläne Probleme.

Der zunehmende Konkurrenzkampf und Unsicherheit angesichts der US-Steuerpolitik machen den dänischen Windkraftanlagen-Hersteller Vestas vorsichtig. Der Weltmarktführer engte am Donnerstag seine Prognose ein und rechnet nun für 2017 mit einer Gewinnmarge (Ebit) von 12 bis 13 Prozent, bislang waren es 12 bis 14 Prozent gewesen.

Der Umsatz soll bei 9,5 bis 10,25 Milliarden Euro liegen. Die Schätzungen spiegelten zwar gute Geschäfte wider, aber auch Unsicherheiten im Hinblick auf die geplante Steuerreform in den USA, begründeten die Dänen ihren Ausblick.

Im dritten Quartal fiel der bereinigte Betriebsgewinn um 18 Prozent auf 355 Millionen Euro, Analysten hatten mit 404 Millionen Euro gerechnet. Die Anleger quittierten das überraschend niedrige Ergebnis mit massiven Aktienverkäufen: Die Vestas-Titel brachen um gut 20 Prozent ein.

Bereits in der vergangenen Woche hatten die Aktien von Windkraft-Firmen die drohenden Abstriche an der staatlichen Förderung erneuerbarer Energien in den USA zu spüren bekommen. Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus wollen die Steuergutschriften für Windkraft zusammenstreichen. „Es ist ziemlich klar, dass das nicht positiv ist“, sagte Vestas-Finanzchefin Marika Fredriksson.

Aber nach Gesprächen mit Kunden und anderen damit befassten Personen rechne sie nicht damit, dass der Gesetzesentwurf in der jetzigen Form verabschiedet werde. Die Pläne würden nach Branchenangaben 50 Milliarden Dollar (Dollarkurs) an Investitionen in Windkraft gefährden, während die Solarenergie weitestgehend verschont würde.

Auch beim Konkurrenten Siemens (Siemens Aktie) Gamesa läuft es derzeit nicht rund. Der spanisch-deutsche Konzern will sich angesichts eines erwarteten Umsatz- und Gewinneinbruchs innerhalb von drei Jahren von mehr als einem Fünftel der rund 26.000 Mitarbeiter trennen.

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