Nach dem Schulmassaker in Parkland bekommt die mächtige Waffenlobby NRA Gegenwind zu spüren. US-Firmen riefen zum Boykott der Organisation auf.
Im Streit um schärfere Waffengesetze nach dem Schulmassaker in Florida kappen jetzt US-Firmen ihre Verbindungen zur mächtigen Waffenlobby NRA. Eine Reihe von Unternehmen teilte mit, dass sie Vergünstigungen für Mitglieder der Organisation streichen werden.
Dazu zählen die großen Fluggesellschaften United und Delta Airlines. Beide forderten die NRA am Samstag via Twitter auf, die Rabatt-Angebote von ihrer Webseite zu nehmen.
Auch Floridas republikanischer Gouverneur Rick Scott, ein langjähriges gefeiertes NRA-Mitglied, bietet der Organisation nun Paroli. In einem Bruch mit seiner bisherigen eigenen Linie und dem Kurs der NRA legte er am Freitag (Ortszeit) ein Bündel von Maßnahmen für striktere Regeln vor.
Es geht zwar nicht so weit, wie viele Verfechter einer schärferen Waffenkontrolle es fordern. Aber bei einer Umsetzung wären es die weitreichendsten Schritte im traditionell besonders waffenfreundlichen Florida seit Jahrzehnten.
Die Firmen gingen nach einer Welle von Boykottaufrufen in den sozialen Medien auf Distanz zur NRA. Auch Überlebende des jüngsten Schulmassakers in Parkland (US-Staat Florida) mit 17 Toten schlossen sich der Forderung unter dem Hashtag #BoykottNRA an.
Seit dem Blutbad, das ein 19-Jähriger mit einem Sturmgewehr vom Typ AR-15 in der High School anrichtete, ist in den USA eine neue heftige Debatte über die laschen Waffengesetze entbrannt. Schüler mit ihren Eltern und Lehrer der betroffenen Schule haben sich an die Spitze einer Bewegung gestellt, die Verschärfungen verlangen. Dazu zählt ein generelles Verbot von Sturmgewehr-Verkäufen an Zivilisten. Die NRA (kurz für National Rifle Association), die fünf Millionen Mitglieder hat, sperrt sich gegen jede Verschärfung.
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