Die Beteiligungsbranche hat so viel Geld wie noch niemals zuvor. Doch in den USA wächst die Kritik an den aggressiven Methoden der Finanzinvestoren.
Für Marc Rowan ist die Sache einfach erklärt. „Private-Equity-Fonds werden größer. Aber das ist vor allem das Ergebnis unseres Erfolgs“, sagte der Mitgründer der Beteiligungsgesellschaft Apollo vergangene Woche auf einer Konferenz in New York. „Gute Arbeit führt zu neuen Aufträgen.“ Apollo zählt mit einem verwalteten Vermögen von 270 Milliarden Dollar (Dollarkurs) zu einem der größten Fonds der Welt und ist damit einer der Anführer einer boomenden Branche, die immer neue Meilensteine erreicht. 2017 hat die Branche so viel Geld eingesammelt wie noch nie: 453 Milliarden Dollar. Als Folge schieben die Investmentfirmen einen rekordhohen Kapitalberg von über einer Billion Dollar vor sich her. Das Geld will ausgegeben werden: Der Markt für fremdfinanzierte Übernahmen, sogenannte Leveraged Buy-outs, ist seit Januar um 44 Prozent auf 156 Milliarden Dollar nach oben geschossen und könnte im Gesamtjahr das höchste Niveau seit 2007 erreichen.Klingt eigentlich nach Champagner-Laune. Doch mit dem neuen Boom kommen alte Probleme zurück: Die Branche und ihre teils aggressiven Methoden provozieren heftige öffentliche Kritik. In den USA greifen Politiker, Lobbygruppen und Gewerkschafter die angeblich rüde und kaltherzige Vorgehensweise der Firmenjäger an.Die Branche hat also wieder einmal ein Image-Problem. Und das diesmal ausgerechnet in ihrem Ursprungsland, den USA. Eine Debatte, die Erinnerungen weckt an die letzte Hochphase der Branche vor einer guten Dekade: Damals wurden die Beteiligungsfonds in Deutschland als „Heuschrecken“ verunglimpft und ihnen in mehreren europäischen Ländern vorgeworfen, sie würden Unternehmen auf dem Rücken der Mitarbeiter ausplündern.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.