Die CSU verliert die Gunst der Wähler. Vom Koalitionsstreit in der Flüchtlingspolitik profitiert die AfD – in Bayern und auch bundesweit.
Die CSU schadet sich mit ihrer Flüchtlingspolitik laut einer Forsa-Umfrage selbst und treibt der AfD Wähler zu. In dem am Montag veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer sackt die CSU in Bayern auf 38 Prozent ab und würde damit die absolute Mehrheit verlieren, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. Bei der Wahl 2013 hatte die Partei noch 47,7 Prozent erreicht, in der Forsa-Umfrage vor zwei Wochen lag sie bei 40 Prozent.
Die AfD kann demnach in Bayern derzeit mit 14 Prozent der Stimmen rechnen. „Anders als von der CSU erhofft, gewinnt sie durch den von ihr angezettelten Streit mit der CDU in der Flüchtlingsfrage keine neuen Wähler, sondern schwächt ihre Wählersubstanz weiter“, erklärte Forsa-Chef Manfred Güllner.
Auch bundesweit profitiert die AfD vom jüngsten Koalitionsstreit. Im aktuellen Insa-Meinungstrend im Auftrag von „Bild“ kommt die Partei auf 17,5 Prozent und gewinnt im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt hinzu. Während die Union unverändert bei 29 Prozent verharrt, verliert die SPD zwei Punkte. Mit 17 Prozent liegen die Genossen sogar hinter der AfD.
Die restlichen Parteien halten ihre Werte aus der Vorwoche: Die Linke kommt auf elf Prozent, die Grünen liegen weiter bei zwölf Prozent.
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