Pro Sieben Sat 1 will seine Digitalsparte weiter ausbauen. Dafür hat sich der Medienkonzern mit einer Kapitalerhöhung 515 Millionen Euro besorgt. Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) und Unicredit platzieren 14,2 Millionen in Aktien.
Der Medienkonzern Pro Sieben Sat 1 hat sich bei großen Investoren über Nacht 515 Millionen Euro frisches Kapital besorgt. Die Einnahmen aus dem Verkauf von rund 14,2 Millionen neuen Aktien will Pro Sieben Sat 1 vor allem für Zukäufe im Digitalgeschäft verwenden, wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte. Damit stockt der Neuling im Leitindex Dax sein Grundkapital um 6,5 Prozent auf. Die neuen Aktien wurden von den Investmentbanken Goldman Sachs und Unicredit noch am Donnerstag bei Investoren untergebracht.
Das Digitalgeschäft war zuletzt der Wachstumstreiber bei Pro Sieben Sat 1. So hatten die Bayern Onlinedienste wie das Reisebüro Etraveli, das Vergleichsportal Verivox oder die Online-Partnerbörse Parship Elite Group übernommen.
Zum Xetra-Schlusskurs war das zu platzierende Paket 537 Millionen Euro wert. Im Späthandel sackten Pro-Sieben-Aktien allerdings nach der Ankündigung um 4,2 Prozent auf 36,80 Euro ab. Der Verkaufspreis für die Papiere lag nach Angaben des Konzerns schließlich bei jeweils 36,25 Euro pro Stück, was zu einer Brutto-Einnahme von rund 515 Millionen Euro führte.
Die Geschäftszahlen von Pro Sieben Sat 1 für das dritte Quartal waren am Markt mit wenig Begeisterung aufgenommen worden, die Aktie gab am Donnerstag im Xetra-Handel um gut ein Prozent nach. Während das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im dritten Quartal um 13 Prozent auf 202 Millionen Euro kletterte, sackte der Nettogewinn überraschend um sieben Prozent ab. Ein Grund dafür war eine Abschreibung auf die Beteiligung am Fitnessarmband-Anbieter Jawbone.
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