Der Handelsstreit zwischen der Europäischen Union und den USA spitzt sich zu: Trump nennt eine exakte Höhe für US-Strafzöllen auf Autos aus der EU.
Im Handelsstreit droht Donald Trump der Europäischen Union jetzt mit Strafzöllen auf Autos in Höhe von 20 Prozent. „Wenn diese Zölle und Barrieren nicht bald eingerissen und beseitigt werden, werden wir 20 Prozent Zoll auf alle ihre Autos erheben, die in die USA kommen“, schrieb der US-Präsident auf Twitter. „Baut sie hier“, fügte er hinzu.
Damit konkretisiert der US-Präsident die Höhe der von ihm immer wieder angedrohten Strafzölle auf Autos, die in die USA exportiert werden. Noch vor wenigen Wochen hatte er von „bis zu 25 Prozent“ gesprochen.
Die Europäische Union hatte bereits bei vorherigen Drohungen Trumps grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Jedoch hatte Brüssel die Bedingung gestellt, Trump müsse für die Zeit der Gespräche auf Strafzölle auf Stahl und Aluminium verzichten. Deutsche Autobauer sind bereits mit Werken und Zehntausenden Beschäftigten in den USA vertreten.
Insbesondere die deutschen Automobilkonzerne würden solche Strafzölle treffen. Die Aktien von BMW, Daimler (Daimler Aktie) und Volkswagen (VW Aktie) gerieten nach dem Tweet stark unter Druck und gaben zwischenzeitliche Kursgewinne ab. Das BMW-Papier notierte am späten Nachmittag 2,3 Prozent im Minus bei 79,32 Euro, Daimler 1,45 Prozent im Minus bei 57,02 Euro und VW bei 248,22 Euro (minus 0,95 Prozent). Ein Aktienindex für die gesamte europäische Autobranche notierte nach Trumps Drohung ein Prozent tiefer.
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