Die Stahl-Branche stand in diesem Jahr unter Druck.
Montag, 29.08.2016 12:55 von | Aufrufe: 1641

Thyssenkrupp-Aktionäre brauchen Nerven aus Stahl

Die Stahl-Branche stand in diesem Jahr unter Druck. - © Shutterstock.com / Zhao jian kang

Das Papier des Essener Industriekonzerns notiert zur Stunde bei 20,89 Euro und weist ein Minus von 2,09 Prozent auf. Die Aktie ist damit der Verlierer des heutigen Handelstages, an dem bis zum Mittag sämtliche DAX-Werte Abstriche hinnehmen müssen. Das turbulente Marktumfeld des Konzerns schlug sich deutlich im diesjährigen Kursverlauf nieder: Nach einem Tiefstand von 12,56 im Februar setzte bis zur Aprilmitte eine Kursrally ein. Seitdem bewegt sich die Aktie in einem Bereich zwischen 17 und 22 Euro. Der Konzern leidet im laufenden Geschäftsjahr unter dem Preisverfall beim Stahl. Obwohl China seine Produktion in den vergangenen Monaten drosselte, hinterlässt der Preiskampf deutliche Spuren im Geschäftsergebnis von Thyssenkrupp. Während sich der Industriegüter-Markt stabil zeigte, ging es mit den Stahl-Gewinnen deutlich bergab: Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres brachten einen Ertragsrückgang von rund 150 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr.

Warten auf die „Konsolidierung“

Zur Zeit beschäftigen Fusionsgerüchte die Märkte. Vorstandschef Heinrich Hiesinger sprach wiederholt von einer notwendigen „Konsolidierung“ in der europäischen Stahl-Branche. Er versteht darunter die Zusammenlegung der Thyssenkrupp-Stahlsparte mit der Stahlsparte eines anderen Konzerns. Zuletzt hatten sich Gerüchte über eine Fusion zwischen Thyssenkrupp und Salzgitter als haltlos erwiesen. Stattdessen rechnen Branchenkenner mit einer Konsolidierung zwischen Thyssenkrupp und Tata Steel Europe. Der Europa-Tochter von Tata Steel, die unter anderem für die Automobilindustrie produziert, wird ein hoher Qualitätsstandard zugesprochen.

Analysten sind zunehmend optimistisch gestimmt

Unterdessen hat das Düsseldorfer Bankhaus Lampe sein Kursziel für die thyssenkrupp-Aktie von 16 auf 20 Euro angehoben. Als Grund sieht die Studie vom Montag eine angesichts der Stahlpreis-Erholung verbesserte Ergebnisschätzung. Zuletzt hob die französische Großbank Société Générale ihre Prognose für das Papier auf 26,73 Euro an – neben den nun höheren Stahlpreisen nennt das Kreditinstitut die mögliche Verbindung mit Tata Steel Europe als Grund für ihre Kaufempfehlung.


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