Der Reisekonzern hat kürzlich schwache Ergebnisse vorgelegt. Nun wachsen an der Börse die Sorgen – immer mehr Anleger ergreifen die Flucht.
Als der Chef des britischen Reisekonzerns Thomas Cook vergangene Woche die aktuellen Geschäftszahlen präsentierte, redete er nicht lange um den heißen Brei herum. 2018 sei „ein enttäuschendes Jahr“ gewesen, erklärte Peter Fankhauser ohne viel Umschweife. Man müsse jetzt die Lehren aus den vergangenen Monaten ziehen.
Doch viele Börsianer wollen nicht warten – sie ziehen die Reißlinie. Seit vergangener Woche hat die Aktie ein Drittel ihres Wertes verloren, allein am Montag lag die in London gehandelte Aktie zeitweise 20 Prozent im Minus.
Mit 24 Pence notiert Thomas Cook so niedrig wie seit 2012 nicht mehr – und das sind Zeiten, an die sich einige Investoren mit Grauen zurückerinnern. 2011 war der Traditionskonzern mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor von der Pleite bedroht gewesen.
Die Euro-Schuldenkrise und Unruhen in den Ferienzielen Griechenland, Ägypten und Tunesien hatten massiv auf das Geschäft gedrückt. Ein gewaltiger Schuldenberg lastete auf dem 1841 gegründeten Unternehmen. Erst nachdem die neue Konzernchefin Harriet Green rigoros Stellen abbaute, Filialen schloss und Geschäftsbereiche verkaufte, sanken die Schulden – und es ging es aufwärts.
Doch zuletzt hat sich die Lage wieder verschlechtert. Weil das Wetter in diesem Sommer so gut war, sind viele Briten und Deutschen – die Hauptkundschaft des Konzerns – zu Hause geblieben, statt mit Thomas Cook in den Urlaub zu fahren. Dazu machen Billigairlines und Online-Rivalen ohne teure Ladengeschäfte den etablierten Reiseanbietern immer mehr Konkurrenz, die Margen sinken.
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