Dem Musikstreamingdienst gelingt der viertgrößte Börsengang eines chinesischen Unternehmens in diesem Jahr. Anders als Spotify schreibt Tencent Music schwarze Zahlen.
Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Nach dem ursprünglich für Oktober geplanten dann aber verschobenen Börsengang hat der chinesische Musikstreamingdienst Tencent Music Entertainment nun den Gang aufs amerikanische Börsenparkett vollzogen und dabei knapp 1,1 Milliarden Dollar (Dollarkurs) eingenommen.
Die sogenannten Hinterlegungsscheine (American depositary share), die den Wert der Aktien abbilden und sich unter anderem leichter an verschiedenen Handelsplätzen anbieten lassen, wurden mit 13 Dollar je Stück zwar am unteren Ende der bis 15 Dollar reichenden Preisspanne platziert, wie das Unternehmen in der Nacht auf Mittwoch bekanntgab. Es ist dennoch der viertgrößte Börsengang eines chinesischen Unternehmens in diesem Jahr.
Der chinesische Netflix-Rivale iQiyi hatte im März beim Gang auf das US-Parkett etwa 2,4 Milliarden Dollar eingesammelt. Etwas weniger nahmen der Online-Händler Pinduoduo (1,6 Milliarden Dollar) und der Elektroautobauer Nio (1,15 Milliarden Dollar) ein.
An der New York Exchange wird Tencent Music nun mit rund 21 Milliarden Dollar bewertet. Das Handelsdebüt unter dem Kürzel TME ist für Mittwoch geplant. Im Oktober hatte der Streamingdienst wegen der fallenden Aktienmärkte den Sprung auf das Handelsparkett zunächst auf die lange Bank geschoben.
Tencent Music, das die Streaming-Apps QQ Music, Kugou und Kuwo sowie den Karaoke-Dienst We Sing betreibt, zählt mehr als 800 Millionen monatliche Nutzer. Im Gegensatz Spotify schreiben die Chinesen schwarze Zahlen. Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres meldete Tencent Music einen Gewinnsprung um 244 Prozent auf 394 Millionen Dollar. Der Umsatz wurde mit rund zwei Milliarden Dollar nahezu verdoppelt.
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