Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern saniert seine Feuerversicherung. Die Tarife sollen nun teilweise deutlich steigen.
Viele deutsche Firmen ahnten seit Anfang des Jahres, was auf sie zukommt. Schon im Februar hatte der drittgrößte deutsche Versicherungskonzern Talanx angedeutet, dass er die Preise in der Feuerversicherungssparte bei seinem Industrieversicherer HDI Global erhöhen müsse. Sechs Monate später schafft der Hannoveraner MDax-Konzern, zu dem auch Hannover Rück (Hannover Rück Aktie) zählt, nun Fakten.
Deutschlands drittgrößtes Versicherungsunternehmen hat mit der Sanierung seines Geschäfts mit Feuerversicherungen für große Industriefirmen begonnen. Dieser Teil des Geschäfts, in dem Talanx in Deutschland traditionell einen hohen Marktanteil hat, sei stark defizitär, begründete Vorstandschef Torsten Leue am Montag in Hannover bei der Vorlage der Quartalszahlen den Schritt.
Talanx will die Feuersparte, die für rund ein Fünftel der Beiträge im Industriegeschäft steht, bis 2020 mit Preiserhöhungen nun wieder profitabel machen. Die Feuerversicherung ist neben der Haftpflichtversicherung die größte Sparte im Konzernbereich Industrieversicherung.
Die Prämien sollen bei den betroffenen Unternehmen binnen 18 Monaten um 20 Prozent erhöht werden. „Rund ein Drittel der notwendigen Preiserhöhungen sind zur Jahresmitte bereits umgesetzt“, sagte Leue. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote soll dadurch auf deutlich unter 100 Prozent sinken. Im ersten Halbjahr lag sie noch bei 119 Prozent. Folglich musste der Versicherer für Schäden, Verwaltung und Vertrieb 19 Prozent mehr ausgeben, als er an Prämien eingenommen hat. Ein Großteil der Sanierung solle schon 2019 greifen, sagte Leue.
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