Das Einschreiten der USA in den Bürgerkrieg in Syrien hat an der Tokioter Börse für Zurückhaltung gesorgt. Nikkei und Topix gaben nach. Die US-Währung sank gegenüber dem Yen ab.
Der US-Angriff auf einen syrischen Militär-Stützpunkt hat asiatische Anleger am Freitag in Unruhe versetzt. Der MSCI-Index für die Region Asien/Pazifik unter Ausschluss Japans fiel daraufhin um 0,4 Prozent. Gleichzeitig suchten Investoren Zuflucht in „sicheren Häfen“ wie dem japanischen Yen und Gold (Goldkurs).
Als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgas-Einsatz des syrischen Regimes gegen die eigene Bevölkerung griffen die USA in den frühen Morgenstunden militärische Ziele in Syrien an. „Wie werden Iran und Russland darauf antworten?“, fragte Marktanalyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Die beiden Staaten seien schließlich Verbündete des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und gehörten zu den weltweit größten Erdöl-Exporteuren. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um bis zu 2,2 Prozent auf 56,08 Dollar (Dollarkurs) je Barrel (159 Liter).
Parallel dazu gewann die „Antikrisen-Währung“ Gold 1,4 Prozent und war mit 1269,28 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zeitweise so teuer wie zuletzt vor fünf Monaten. Die ebenfalls als sicher geltende japanische Währung war ebenfalls gefragt. Der Dollar verbilligte sich um bis zu 0,6 Prozent auf 110,14 Yen.
Einigen Börsianern zufolge hat der Angriff aber auch positive Aspekte. „Er zeigt, dass US-Präsident Donald Trump zu seinem Wort steht“, sagte Christoffer Moltke-Leth, Chef-Händler des Brokerhauses Saxo Capital Markets. Dies könne seine Popularitätswerte steigern. Anlagestratege Peter Kenney von der Beratungsfirma Global Markets Advisory wertete Trumps Aktion als Zeichen an seinen chinesischen Kollegen Xi Jinping, mit dem er unter anderem über die provozierenden Raketentests Nordkoreas sprechen will. „Frieden durch Stärke ist die Botschaft.“
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