AACHEN/BONN (dpa-AFX) - Bei ihrer Tochterfirma Streetscooter muss die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie)
Streetscooter war im Jahr 2010 von Professoren der RWTH gegründet worden, unter ihnen Kampker. 2014 kaufte die Deutsche Post die Firma, um ihre Flotte mit eigenen Elektrotransportern klimaschonender zu gestalten. Während Mitgründer wie der heutige Chef des Elektroauto-Start-ups e.Go, Günther Schuh, von Bord gingen, blieb Kampker als Streetscooter-Chef am Steuer der Aachener Firma.
Anfang März ging es für ihn in der Hierarchie eine Stufe tiefer - seinen Chefposten räumte er für den Manager Jörg Sommer vom amerikanischen Elektro-Nutzfahrzeugshersteller Chanje, Kampker wechselte auf den Posten des Streetscooter-Innovationschefs. Diese Stelle war für ihn aber nur ein kurzes Intermezzo - nur einen Monat später verlässt der Ingenieur das Unternehmen.
Streetscooter hat nach eigenen Angaben rund 500 Mitarbeiter in seiner Zentrale in Aachen, wo zum Beispiel die Entwicklungsabteilung und der Vertrieb angesiedelt sind. An zwei Werken - ebenfalls in Aachen und in Düren - sind zudem insgesamt rund 500 Mitarbeiter von externen Firmen tätig, die im Auftrag von Streetscooter die Fahrzeuge fertigen. Zudem baut die Firma in Zusammenarbeit mit Ford
Die Post hat derzeit mehr als 9000 Streetscooter im Einsatz, zudem konnten weitere Elektroautos an andere Firmen und Kommunen verkauft werden. Angaben zum Umsatz und Gewinn oder Verlust ihrer Elektrofahrzeug-Sparte macht die Deutsche Post nicht./wdw/DP/he
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