Strafanzeigen gegen sechs weitere VW-Manager

Donnerstag, 12.01.2017 06:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 255

Volkswagen kann im Abgas-Skandal eine weitere rechtliche Großbaustelle schließen. Doch das US-Justizministerin warnt: Die Ermittlungen gehen weiter. Zittern müssen sechs VW-Mitarbeiter, gegen die Strafanzeigen vorliegen.

Volkswagen und das US-Justizministerium haben sich im Diesel-Skandal auf Strafzahlungen über 4,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (4,1 Mrd Euro) geeinigt. Einen entsprechenden Vergleich bestätigte das Ministerium am Mittwoch in Washington.

Zudem wurden Strafanzeigen gegen sechs VW-Manager bekanntgegeben. Mit einem Schuldbekenntnis räumt der größte europäische Autokonzern darüber hinaus kriminelles Fehlverhalten ein. Ihm wurden Betrug und Verletzungen des Luftreinhaltegesetzes in den USA vorgeworfen.

„Die heutigen Aktionen spiegeln den unerschütterlichen Einsatz wider, Verbraucher zu verteidigen sowie die Umwelt und das Finanzsystem zu schützen“, sagte US-Justizministerin Loretta Lynch. „Verantwortliche Personen und Unternehmen werden für die Vergehen von Konzernen zur Rechenschaft gezogen.“ Die Ermittlungen seien noch nicht beendet.

„Volkswagen bedauert die Handlungen, die zur Dieselkrise geführt haben, zutiefst und aufrichtig“, erklärte Vorstandschef Matthias Müller am Abend in einem Statement. „Wir werden weiter mit Nachdruck den Wandel im Denken und Handeln vorantreiben.“

VW zahlt im Einzelnen bei dem Vergleich 2,8 Milliarden Dollar, um strafrechtliche Ermittlungen wegen Manipulationen von Abgaswerten zahlreicher Dieselautos beizulegen. Darüber hinaus werden weitere zivilrechtliche Bußgelder von 1,5 Milliarden Dollar fällig.

Bei Hunderten US-Zivilklagen von Kunden, Autohändlern und Behörden hatte sich VW bereits auf Vergleiche geeinigt, die über 17 Milliarden Dollar kosten könnten. Im September 2015 hatte der Konzern eingeräumt, die Emissionswerte Hunderttausender Dieselwagen in den USA gefälscht zu haben. Dies stürzte Volkswagen (VW Aktie) in eine tiefe Krise.

Der Vergleich mit dem Justizministerium muss nun noch vom zuständigen Gericht abgesegnet werden. Die Einigung sieht auch vor, dass VW seine Kontrollsysteme verstärken muss sowie für die nächsten drei Jahre auf „Bewährung“ gesetzt und von einem externen Aufseher überprüft wird.

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