Die Quartalszahlen belegen, dass die Bank bei ihrem Umbau noch vor großen Herausforderungen steht. Erstmals äußert sie sich zu Plänen für eine neue Digitalbank.
So viele kritische Fragen wie am Dienstag musste Commerzbank-Finanzchef Stephan Engels schon lange nicht mehr beantworten. Was würde der drohende Abstieg aus dem Leitindex Dax für das Institut bedeuten? Warum sind die Kosten im zweiten Quartal gestiegen? Und warum ist die Kapitalquote gesunken?
Bei der Beantwortung bemühte sich Engels um einen verbalen Spagat. Auf der einen Seite betonte er wiederholt, dass er das Institut trotz der durchwachsenen Bilanz auf dem richtigen Kurs sieht. Andererseits räumte er ein, dass der Umbau der zweitgrößten deutschen Privatbank zäher vonstattengeht als vom Management erhofft. „Wir sehen an ein paar Ecken, dass die Wachstumsinitiativen nicht ganz so schnell zum Erfolg führen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte Engels. An den für 2020 ausgegebenen Zielen halte das Geldhaus jedoch fest. „Dafür müssen wir jetzt kämpfen.“
Unter dem Strich machte die Bank im zweiten Quartal einen Gewinn von 272 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen. Die Erträge stiegen um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür war in erster Linie das Privatkundengeschäft. „Durch gestiegene Kundenzahlen machen wir die Belastungen durch die EZB-Zinspolitik inzwischen mehr als wett“, sagte Privatkundenvorstand Michael Mandel dem Handelsblatt. Das Institut hatte im Herbst 2016 das Ziel ausgegeben, in Deutschland bis 2020 zwei Millionen neue Privatkunden zu gewinnen.
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