Die Konjunkturdaten in den USA vielen besser aus als erwartet – und sorgten für einen starken Auftrieb des US-Dollars. Neben dem Aufschwung wirkt sich auch die aktuell lockere Geldpolitik auf den Kurs des Euros aus.
Am Devisenmarkt ist am Mittwoch ein Erholungsversuch des Euro vorerst gescheitert. Im Nachmittagshandel drückten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten den Kurs der Gemeinschaftswährung wieder unter 1,06 US-Dollar. Nachdem der Euro zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,0667 Dollar (Dollarkurs) steigen konnte, fiel er zuletzt auf 1,0597 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0635 (Dienstag: 1,0576) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9403 (0,9455) Euro.
Gleich mehrere Konjunkturdaten aus den USA waren im Handelsverlauf besser als erwartet ausgefallen und sorgten für Auftrieb beim US-Dollar, während der Euro wieder unter Druck geriet. Im November hatte die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor der Vereinigten Staaten um 216.000 zugelegt, während der Markt nur mit einem Zuwachs um 170.000 Stellen gerechnet hatte. Die Daten des privaten ADP-Instituts gelten als wichtiger Hinweis für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der am Freitag veröffentlicht wird.
Außerdem wurden Daten zu den Einnahmen und Ausgaben der privaten Haushalte und zur Preisentwicklung in den USA veröffentlicht. „Die Zahlen sind als robust einzustufen und an einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed Mitte Dezember dürfte kein Zweifel aufkommen“, kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). In den vergangenen Handelstagen hatte die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA bei einer gleichzeitig extrem lockeren Geldpolitik der EZB den Euro mehrfach deutlich belastet.
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