Zwei Berater bei der Arbeit (Symbolbild).
Dienstag, 26.02.2019 08:10 von | Aufrufe: 328

Standard Chartered macht operativ weiter Fortschritte - Sparkurs wird forciert

Zwei Berater bei der Arbeit (Symbolbild). pixabay.com

HONGKONG/LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Standard Chartered hat im vergangenen Jahr wegen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und höherer Steuern weniger verdient. Der Überschuss sei um 13 Prozent auf 1,11 Milliarden US-Dollar (930 Mio Euro) gefallen, teilte die Bank am Dienstag in London mit. Operativ sei das Ergebnis dank weiter guter Geschäfte in Asien dagegen gestiegen.

Standard Chartered hatte 900 Millionen Dollar (Dollarkurs) für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten verbucht. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Steuern sei dagegen um 28 Prozent auf knapp 3,9 Milliarden Dollar geklettert. Die Bank setzte damit ihren Erholungskurs nach der tiefen Krise der Jahre 2015 und 2016 fort.

Bankchef Bill Winter kündigte zudem an, in den kommenden drei Jahren kräftig Kosten einsparen zu wollen. So will der jetzt seit fast vier Jahren amtierende Konzernchef die Profitabilität weiter steigern und die Investoren auf seine Seite bringen. Bisher ist ihm das nicht gelungen, obwohl er in den vergangenen Jahren stark aufgeräumt hatte. Er hatte zwischenzeitlich die Dividende gestrichen, das Kapital erhöht, den Abbau von 15 000 Arbeitsplätzen angekündigt und sich von vielen risikoreichen Finanzanlagen getrennt.

Standard Chartered war zwar wegen der starken Präsenz in Afrika und Asien relativ unbeschadet durch die Finanzkrise gekommen, musste dann jedoch der starken Expansion unter dem damaligen Chef Peter Sands Tribut zollen. 2015 hatte die Bank unter anderem wegen hoher Kredite an Rohstoffunternehmen erstmals seit 1989 einen Verlust verbucht. Der Aktienkurs der Bank sackte in der Folge Anfang 2016 auf den tiefsten Stand seit Ende der Neunziger Jahre ab.

Seitdem kletterte der Kurs zwar um knapp 66 Prozent, liegt aber immer noch rund ein Drittel unter dem Niveau zum Zeitpunkt des Amtsantritts von Winter. Auf die 2018er-Zahlen und die angekündigten Ziele reagierte das Papier zunächst positiv. In Hongkong, wo die Aktie wegen ihrer starken Asien-Präsenz ebenfalls notiert ist, stieg der Kurs zuletzt rund zwei Prozent./zb/men/stk


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