Stadler wusste womöglich schon 2012 von Manipulationen

Montag, 20.02.2017 09:51 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 75

Im Zuge der Aufarbeitung der Abgas-Affäre hatte Audi bereits mehrere Manager und Techniker beurlaubt oder entlassen. Jetzt wachsen auch die Zweifel, ob Audi-Chef Rupert Stadler erst im Herbst 2015 informiert wurde.

Audi hat einen Medienbericht zufolge am Freitag vier Ingenieure fristlos entlassen. Nach Informationen des "Handelsblatts" sollen die vier in leitenden Funktionen mit der Dieseltechnologie des Konzerns tätig gewesen sein. Unter ihnen soll sich auch Ulrich Weiß, früherer Leiter der Motorenentwicklung befinden. Besonders pikant: Noch am vergangenen Mittwoch hatte Weiß Audi-Chef Rupert Stadler vor Gericht schwer belastet.

Weiß wurde von Audi bereits 2015 beurlaubt. Vor dem Arbeitsgericht Stuttgart hatte der Ingenieur auf Weiterbeschäftigung geklagt. Laut dem Bericht soll Audi bei der Verhandlung jedoch keine Beweise für ein Fehlverhalten seitens Weiß vorgelegt haben. Stattdessen verwiesen die Konzernanwälte auf den Abschlussbericht der von Audi beauftragten Kanzlei Jones Day, der für Ende März angekündigt sei. Vorher wolle man sich kein abschließendes Urteil über die Verantwortung von Weiß bilden.

Weiß´ Anwalt Hans-Georg Kauffeld legte seinerseits mehrere Dokumente vor, die belegen sollen, dass Stadler bereits 2012 von dem Einbau illegaler Software gewusst habe. Das wäre drei Jahre vor der offiziellen Darstellung – der Audi-Chef hatte selbst wiederholt gesagt, er habe erst im Herbst 2015 von den Manipulationen und der Software erfahren. Das Unternehmen wollte den Bericht und mögliche Zusammenhänge zwischen den Entlassungen und der Gerichtsverhandlung nicht kommentieren.

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