Staatsanwaltschaft beantragt Amtshilfe aus Deutschland – Südkorea erhöht den Druck auf VW

Montag, 22.10.2018 19:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 496

Die südkoreanische Justiz ist bekannt für ihre Härte. Nach Handelsblatt-Informationen wollen die Behörden im Dieselskandal von Erkenntnissen aus Deutschland profitieren.

Alle waren gekommen, um ihm zu danken. Die Bürgermeisterin, der Gemeindepfarrer, sogar ein Mitglied des bayerischen Landtags. Johannes Thammer fühlte sich sichtlich wohl in der Rolle des Gönners. Es sei „ein bewegender Tag“ für ihn, teilte der langjährige VW-Top-Manager der örtlichen Prominenz seiner oberpfälzischen Heimat mit.

An diesem Tag im Juni 2017 übergab Thammer der Marktgemeinde Winklarn an der tschechischen Grenze das Anwesen seiner Familie mit einem 3.000 Quadratmeter großen Areal für einen symbolischen Euro. Es war der Startschuss für einen Umbau zum Bürgerzentrum mitten im historischen Ortskern. Thammer: „Ich bin sehr stolz, was aus meinem Elternhaus entsteht.“

Es war nicht selbstverständlich, dass Thammer an dem Festakt teilnahm. Der VW-Manager war ein gesuchter Mann, aber anders, als sich die Gäste an diesem  Tag dachten. 8.000 Kilometer entfernt, in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, gehörte der ehemalige Landeschef zu den Hauptangeklagten im Betrugsprozess. Der Dieselskandal ließ auch in Ostasien seine Spuren.

Insgesamt acht hochrangige Manager von Volkswagen (VW Aktie) und Audi müssen sich vor Gericht verantworten – ebenso die Landesgesellschaft selbst, Audi-Volkswagen-Korea, kurz AVK. Die Ankläger werfen dem Konzern und seinen Führungskräften vor, für die Einfuhr von 120.000 manipulierten Diesel-Fahrzeugen verantwortlich zu sein. Die Deutschen hätten zwischen 2008 und 2015 insgesamt 15 verschiedene Modelle nach Korea importiert, die viel giftiger waren als deklariert. Betroffen sind Modelle der Marken VW, Audi und Bentley.

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