Solarisbank will Kredite künftig verbriefen lassen

Montag, 20.08.2018 22:34 von Handelsblatt - Aufrufe: 617

Die Berliner Bank konkretisiert ihre Pläne zu Kreditverbriefungen. Mithilfe des Fintechs Crosslend soll künftig eine volldigitalisierte Plattform entstehen.

Der Vorstandsvorsitzende der Solarisbank, Roland Folz, hat schon vor Monaten angedeutet, dass die Banking-Plattform mit Vollbank-Lizenz nicht an einer großen Bilanzsumme interessiert ist. Man werde daher zu gegebener Zeit über Kreditverbriefungen nachdenken, um die Bankbilanz zu entlasten, sagte Folz in einem Gespräch mit dem Handelsblatt im März 2018.

Nun hat die Bank ihren Plan konkretisiert. Gemeinsam mit dem Fintech Crosslend soll in Zukunft eine digitale und vollautomatisierte Kreditverbriefung eingerichtet werden, teilten die Unternehmen mit. Kredite sollen dann so angelegt werden, dass sie entweder unmittelbar oder mit zeitlicher Verzögerung an Investoren weitergegeben werden können, ohne die eigene Bankbilanz zu belasten.

Dabei kann die Solarisbank, an der unter anderem Finleap, die spanische Bank BBVA und ABN Amro beteiligt sind, auf die Expertise von Crosslend zurückgreifen. Im Kern sollen Kredite auf diese Weise zu einem Wertpapier und damit zu einem handelbaren Gut gemacht werden.

Durch die automatisierte Verbriefung können die Transaktionskosten geringgehalten werden, heißt es bei Crosslend. Dadurch sei die Kreditverbriefung bereits in Größenklassen ab 20 Millionen Euro statt wie üblich ab Summen um 500 Millionen Euro über europäische Grenzen hinweg üblich.

Von einem „echten Novum“ im Markt spricht Folz. Und auch der Vorstandsvorsitzende von Crosslend, Oliver Schimek, ist zufrieden. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die europäische Kreditwirtschaft zu rationalisieren und den Kapitalfluss in der EU im Sinne der Schaffung einer Europäischen Kapitalmarktunion zu fördern“, so Schimek. Die Crosslend-Plattform sei von Anfang an darauf ausgelegt gewesen, den Kreditmarkt effizienter, transparenter und digitaler zu machen.

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