Frankfurt (GodmodeTrader.de) - China hat im Februar laut Daten der chinesischen Zollbehörde die geringste Menge Sojabohnen seit vier Jahren eingeführt (4,46 Millionen Tonnen). Gegenüber dem Vormonat belief sich das Minus auf 40 Prozent, was vermutlich auf das chinesische Neujahrsfest zurückzuführen ist, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.
Denn die Sojabohnenimporte hätten auch in den letzten Jahren im Februar immer einen starken Rückgang verzeichnet. Das geringere Kaufinteresse lasse sich aber nicht nur damit begründen, da die Importe auch 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen hätten. Eine wichtige Rolle spiele hier sicherlich der Handelskonflikt, weil China deutlich weniger Sojabohnen aus den USA eingeführt haben dürfte, heißt es weiter.
„Detaillierte Daten zur Herkunft der Einfuhren werden von der Zollbehörde erst im Laufe des Monats bekanntgegeben. Schon die US-Exportzahlen hatten Zweifel geweckt, dass China wie zugesagt zehn Millionen Tonnen Sojabohnen in den USA kaufen wird. Diese Zweifel sind nach den heutigen Zahlen aus China nicht kleiner geworden“, so die Commerzbank-Analysten.