Die Geschichte von Trainer Jürgen Klopps kaputter Brille zeigt: Denkroboter könnten die Branche der Versicherer nachhaltig verändern und zahlreiche Jobs kosten.
Die Zukunft der Versicherung ist flüssig und sehr süß. „Deine Limonade ist fertig“, erschallt es, und auf dem Handydisplay füllt sich ein gezeichnetes Glas samt Strohhalm mit magentafarbener Flüssigkeit, wenn in der App des US-Start-ups Lemonade eine neue Police ausgestellt wird.
Ein Ton, der bei dem jungen US-Versicherer aus New York fixer als bei vielen anderen Rivalen ertönt. Stolz wirbt die junge Firma, die nichts weniger als die Branche neu erfinden will, damit, dass ein Vertragsabschluss bei ihr unter einer Minute und eine Schadensregulierung in wenigen Sekunden möglich ist.
Lemonades Geheimnis dabei: So stark wie kaum ein anderer Versicherer setzt die US-Firma auf die Kraft der Algorithmen. So läuft der Versicherungsbetrieb weitgehend digital und unterstützt von künstlicher Intelligenz ab. Chatbots mit Namen wie Maja ermitteln und analysieren den Bedarf der Kunden. Kleinere Schäden reguliert der Algorithmus automatisch – ohne dass es noch eine separate Prüfung gibt.Das US-Start-up wirft ein Schlaglicht darauf, was auf die etablierten Versicherer in den kommenden Jahren an Veränderungen zukommen könnte. Der Megatrend der künstlichen Intelligenz hat auch die lange als eher verschlafen wahrgenommene Branche erfasst. Mit Argusaugen blicken Giganten wie Axa (AXA Aktie) und Allianz (Allianz Aktie) auf Firmen wie Lemonade, an dem sich der Münchener Dax-30-Konzern im vergangenen Jahr über seine Tochter Allianz X beteiligte.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.