Es ist eines der größten Probleme von Autos im Stadtverkehr: die Parkplatzsuche. Das vernetzte Auto soll das lösen. Während Daimler (Daimler Aktie) und Bosch einen Modellversuch starten, halten sich andere Autobauer noch zurück.
Jeder, der schon einmal mit einem Auto in der Stadt unterwegs war, kennt das Problem: Parkplätze sind Mangelware. Besonders dramatisch ist die Lage in Wohngebieten: Nach Feierabend suchen die Pendler händeringend eine Parklücke, eine Garage oder einen festen Stellplatz haben die wenigsten. Die Folge: Ein beträchtlicher Teil des Autoverkehrs in der Stadt entfällt rein auf die Parkplatzsuche.
Das Problem haben natürlich die Autobauer und -zulieferer längst erkannt und an Lösungen gearbeitet. Bosch hat ein entsprechendes Konzept zum "Community-based Parking" bereits früher in diesem Jahr vorgestellt. Jetzt wird zusammen mit Daimler ein Modellversuch in der Region Stuttgart gestartet. Dabei sollen Mercedes-Autos für einander freie Parkplätze suchen.
"Aktuelle Fahrzeuge sind mit ihren Sensoren in der Lage, den Straßenrand bis zu einer Geschwindigkeit von 55 Kilometern pro Stunde nach passendem freien Parkraum abzuscannen", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der Elektronik-Messe IFA. Die Information wird dann mit anderen Mercedes-Autos geteilt, der Fahrer wird – wenn gewünscht – über eine freie Parklücke informiert.
Dabei werden die Daten des Autos an Daimler-Server geschickt, welche dann die notwendigen Informationen anonymisiert an die Bosch-Cloud weiterleitet. Der Zulieferer wertet dann die Daten der Ultraschall-Sensoren aus um festzustellen, ob eine angezeigte Lücke wirklich ein Parkplatz ist oder nicht. Wird etwa in einer viel befahrenen Straße an einer bestimmten Stelle wiederholt eine freie Lücke erkannt, ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit kein verfügbarer Stellplatz, sondern eher eine Ausfahrt.
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