Solarbranche weiter unter Druck
Donnerstag, 11.08.2016 11:41 von | Aufrufe: 1384

SMA Solar Technology Aktie: Kurssturz trotz positiver Halbjahresergebnisse

Solarbranche weiter unter Druck - © Vector3D Shutterstock.com

Ein Umsatzplus von rund 15 Prozent auf 494,1 Millionen Euro und ein operativer Gewinn (EBIT) von 39,3 Millionen Euro unter Beibehaltung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016 - die Kurzzusammenfassung der heute veröffentlichten Halbjahresergebnisse des TecDAX-Unternehmens SMA Solar Technology klingt deutlich besser, als Experten es vermutet hatten. Trotzdem notiert die Aktie des Unternehmens am Vormittag  deutlich im Minus. 

Schon seit Tagen befindet sich die SMA Solar Technology Aktie auf Talfahrt. Vergangenen Freitag stufte das Analyse-Haus Warburg Research die Aktie des Solartechnikherstellers von "Buy" auf "Hold" ein, verbunden mit einer deutlichen Absenkung des Kursziels von 58 auf 47 Euro. Grund sei die voraussichtliche Stagnation der Neu-Installationen auf dem US-amerikanischen Markt, so ein Analyst von Warburg Research. Die Aktie verlor rund 6 Prozent. 

Eine Sorge, die in Hinblick auf den hohen Auslandsanteil von 91,1 Prozent nicht unbegründet ist. Einen Großteil seiner Umsätze erwirtschaftet SMA Solar Technology in den USA. Deshalb setzten schlechte Branchennachrichten die Aktie des Unternehmens weiter unter Druck. Eine am Dienstag publizierte Gewinnwarnung des US-Unternehmens SunPower lies nicht nur den Kurs des Solaranlagenbauers um 30 Prozent einbrechen, sondern schürte auch bei SMA Solar Technology Anlegern die Befürchtung, dass sich Projekte in das kommende Geschäftsjahr verschieben und somit Gewinnreduzierungen für das aktuelle Geschäftsjahr bedeuten. 

Das heute veröffentlichte Halbjahresergebnis zeigt nun, dass SMA Solar Technology weiter an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2016 festhält. Nichtsdestotrotz erfordert der zunehmende Preisdruck in der Solarbranche auch bei dem deutschen Branchenriesen Einsparmaßnahmen. Bereits Anfang 2015 hatte das Unternehmen einen Sparkurs eingeschlagen, der mit drastischen Stellenstreichungen einher ging.

Unter dem Aspekt der Kostenreduktion verkündete das Unternehmen heute parallel zu den Halbjahreszahlen die Schließung des SMA Solar Technology US-Werks in Denver, Colorado. Während die Produktion für den amerikanischen Markt nun zukünftig in Deutschland und China stattfinden soll, werden Vertrieb und Service von dem Standort in Rocklin, Kalifornien abgewickelt. Die Schließung des Werks in Denver wird zum Abbau von 280 Vollzeitstellen führen und ist für Ende 2016 geplant. Laut Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon sollen die Fixkosten in den nächsten Monaten um 15 Prozent gesenkt werden, damit das Unternehmen die Gewinnzone schneller erreicht. 

 


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