BRATISLAVA (dpa-AFX) - Der slowakischen Automobilindustrie fehlen mindestens 14 000 qualifizierte Arbeitskräfte. Die Situation sei alarmierend, warnte der Verband der Automobilindustrie ZAP am Montag in Bratislava. "Es müssen rasch konkrete Maßnahmen getroffen werden", forderte ZAP-Präsident Juraj Sinay vom Staat. Dass seit einigen Jahren nach deutschem und österreichischem Muster die duale Ausbildung in Berufsschulen und Firmen ausgebaut werde, sei ein wichtiger Schritt, reiche aber alleine nicht mehr aus, betonte Sinay.
Gemessen an ihrer Einwohnerzahl ist die Slowakei der größte Autoproduzent der Welt: 2016 wurden nach ZAP-Berechnungen pro 1000 Einwohnern 191 Autos produziert. Mit Jaguar Land Rover baut bereits der vierte Autokonzern eine Fabrik in dem EU-Land. Neben den Werken von Volkswagen (VW Aktie)
Ursprünglich hatte ein Überschuss an gut qualifizierten und zugleich günstigen Arbeitskräften nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Schwerindustrie die Autobauer in das 5,4 Millionen Einwohner zählende Land gelockt. Mit den unrentabel gewordenen Staatsfirmen schlossen aber auch die dazugehörenden Ausbildungsstätten./ct/DP/mis
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.