Ein Silikonwafer bei einem Test (Symbolbild).
Freitag, 16.02.2018 17:33 von | Aufrufe: 2695

Siltronic rechnet 2018 mit weiter steigender Marge

Ein Silikonwafer bei einem Test (Symbolbild). © genkur / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Halbleiter-Wafer-Hersteller Siltronic (Siltronic Aktie) traut sich einen weiteren Anstieg der Profitabilität zu. Die operative Marge soll in diesem Jahr das hohe Niveau von 37 Prozent im Schlussabschnitt 2017 noch übertreffen. "Wenn wir die Marge nur halten würden, wäre ich enttäuscht", sagte Finanzvorstand Rainer Irle der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Seine Zuversicht begründete er unter anderem mit der weiterhin hohen Nachfrage, einem knappen Angebot und Langfristverträgen mit Kunden, die in diesem Jahr anlaufen. In diesen Verträgen „kommen die vereinbarten Preiserhöhungen zum Tragen".

Er ist sogar zuversichtlich, irgendwann die Marge des Konkurrenten Shin-Etsu zu erreichen. Der japanische Weltmarktführer hat noch einen Vorsprung von 5 Prozentpunkten. "Wir haben es schließlich auch geschafft, im vergangenen Jahr an Sumco (Sumco Aktie) vorbeizuziehen", sagte er. Der japanische Konkurrent ist der zweitgrößte in der Branche. Das im Deutsche-Börse-Technologieauswahlindex TecDax notierte Unternehmen liegt im größten Segment der 300-Millimeter-Scheiben an dritter Stelle.

Siltronic hatte im vergangenen Jahr die am Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gemessene Marge von Quartal zu Quartal auf zuletzt 37 Prozent gesteigert. Über das gesamte Jahr gesehen legte sie auf 30 (2016: 15,6) Prozent zu. Der Umsatz stieg 2017 um 26 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben im Gesamtjahr 353 Millionen Euro übrig nach 146 Millionen Euro im Vorjahr.

Für 2018 ist das Unternehmen, an dem der Chemiekonzern Wacker noch rund 31 Prozent hält, zuversichtlich, rechnet aber mit Gegenwind durch den starken Euro. Bei einem Wechselkurs von 1,25 US-Dollar je Euro und einem Wechselkurs von 135 japanischen Yen je Euro würden der Umsatz mit 100 Millionen Euro und das Ebitda mit rund 60 Millionen belastet werden, hieß es laut Mitteilung.

Trotz der negativen Währungseffekte rechnet Siltronic mit einem Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Zu der erwarteten Marge hatte Siltroic bei der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen Anfang Februar nichts gesagt. Das hat Finanzvorstand Irle jetzt im Interview mit der "Börsen-Zeitung" nachgeholt. Die Aussagen könnten dem Aktienkurs weiteren Auftrieb geben. Dieser hatte sich in den vergangenen beiden Jahren trotz eines Rückschlags in den vergangenen Wochen fast verzehnfacht./zb/he


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