Den kräftigsten Wachstumsbeitrag lieferten erneut die Hornbach-Märkte in den acht europäischen Ländern außerhalb Deutschlands. Hier wuchsen die flächen- sowie währungskursbereinigten DIY-Umsätze im dritten Quartal 2018/19 um 8,2%. Der Auslandsanteil am Umsatz des Teilkonzerns lag nach drei Quartalen bei 48,2% (Vj. 46,7%). "Die Nachfrage steigt. Unser Einzelhandelsgeschäft funktioniert - allen Unkenrufen zum Trotz. Wir sehen die Digitalisierung als Riesenchance. Unseren Kunden können wir durch die Verzahnung von E-Commerce und stationärem Geschäft mehr Wert bieten als die reine Onlinekonkurrenz, gerade wenn es um beratungsintensive Renovierungsprojekte geht", strich Albrecht Hornbach heraus.
Nicht zufrieden zeigte sich Hornbach mit der Ertragsentwicklung im dritten Quartal. Das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte Konzernbetriebsergebnis (EBIT) der Hornbach-Gruppe gab im Q3 um 31,5% auf 19,7 Mio. Euro und im Dreivierteljahr 2018/19 um 11,1% auf 180,6 Mio. Euro nach. "Leider ist es uns nicht gelungen, die Umsatzbeschleunigung in Ertragswachstum umzumünzen. Dafür waren die Kostensteigerungen, die auch mit der zunehmenden Digitalisierung zusammenhängen, im Vergleich zum Rohertragswachstum zu hoch", so Albrecht Hornbach. "Aber das sind Dinge aus unserem Entscheidungsbereich, die wir selbst ändern können." Das gelte auch für die weitere Entwicklung der Handelsspanne, die im dritten Quartal 2018/19 wegen gestiegener Einkaufspreise, Abschriften und Logistikkosten rückläufig war. Ziel ist es Hornbach zufolge, die Ertragskraft des Konzerns nach dem jüngsten Durchhänger nachhaltig zu stärken.
Im Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG nahm das bereinigte EBIT im Neunmonatszeitraum 2018/19 um 12,6% auf 134,3 Mio. Euro ab. Der insbesondere auf professionelle Kunden des Baugewerbes ausgerichtete Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH verzeichnete im Dreivierteljahr ein Umsatzwachstum von 5,5% auf 217,7 Mio. Euro und ein bereinigtes EBIT von 6,6 Mio. Euro (Vj. 8,8 Mio. Euro). Im Teilkonzern Hornbach Immobilien AG erreichte das bereinigte EBIT nach neun Monaten mit 42,3 Mio. Euro annähernd den Vorjahreswert (minus 1,8%).
Wie bereits in der Adhoc-Mitteilung vom 10. Dezember 2018 bekanntgegeben, wurde die Ertragsprognose für das Gesamtjahr als Folge der unbefriedigenden Gewinnentwicklung im dritten Quartal angepasst. Es wird nunmehr damit gerechnet, dass das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) sowohl in der Hornbach-Gruppe als auch auf Ebene des Baumarkt-Teilkonzerns den Vorjahreswert um mehr als 10% unterschreitet. Im Gegensatz dazu ließ der Vorstand die Umsatzprognose 2018/19 mit einem prognostizierten Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich unverändert.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.