Um imposante 7,4 Prozent ist die türkische Wirtschaft im vergangenen Jahr gewachsen – so die offiziellen Zahlen der Statistikbehörde TurkStat. Kein EU-Land kann da mithalten und selbst die Wachstumsstars China und Indien liegen dahinter. Dabei hat die Regierung in Ankara ehrgeizige Ziele: Bis 2023 – die Türkei feiert 100 Jahre Bestehen der Republik – soll das Land in die Top 10 der größten Wirtschaftsnationen weltweit vorstoßen. Erdogan feuert das Wachstum mit Konjunkturprogrammen an. Seit 2016 hat der staatliche Kreditgarantiefonds mehr als 200 Milliarden Lira an kleine und mittlere Unternehmen vergeben, umgerechnet 50 Milliarden Euro. Außerdem wurde Anfang 2017 der Mehrwertsteuersatz beim Kauf von Möbeln und Wohnungen mit mehr als 150 Quadratmetern von 18 auf acht Prozent gesenkt. Das hat den privaten Konsum angekurbelt, der 2017 um 6,6 Prozent zulegen konnte und etwa zwei Drittel der türkischen Wirtschaftsleistung ausgemacht hat. Das Problem: damit ist der Bedarf größerer Anschaffungen für die kommenden acht bis zehn Jahre gedeckt.
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