Schwankender Möbelriese Steinhoff verkauft Luxusjet

Freitag, 05.01.2018 19:08 von Handelsblatt - Aufrufe: 1885

Während Banken und Geldgeber noch über die Zukunft von Steinhoff verhandeln, trennt sich das Unternehmen von allem, was sich versilbern lässt. Ein erst im vergangenen Jahr gekaufter Luxusjet soll wieder verkauft werden.Die Gulfstream 550 mit ihren cremefarbenen Ledersitzen bot goldfarben schimmernde Wasserhähne im Bad und dezente Perserteppichmuster im Gang. Dazu auf Hochglanz lackierte Holzarmaturen und Marmor. Erst im April vergangenen Jahres erwarb der Steinhoff-Konzern mit Sitz in Südafrika den eleganten Jet. Er sollte dem Ex-Chef Markus Jooste und dem übrigen Management die langen Flüge zwischen Europa und Südafrika angenehmer gestalten. Knapp 25 Millionen Dollar (Dollarkurs) ist der Jet laut der Webseite eines Maklers in Monaco wert. Zuletzt startete die Maschine mit dem Kennzeichen A12CF4 am 3. Dezember von Frankfurt aus nach Kapstadt. Danach kam bei Steinhoff der große Knall. Jetzt stellt das Unternehmen die Gulfstream wieder zum Verkauf, ergaben Recherchen des Handelsblatts und der Nachrichtenagentur Bloomberg.Das Schicksal des Privatjets steht für das gesamte Drama eines Konzerns, der vor wenigen Monaten noch als Erfolgsstory galt. In atemberaubendem Tempo hatte der zweitgrößte Möbelriese nach Ikea unter Ex-Chef Markus Jooste immer neue Firmen dazugekauft. Der einst kleine Möbelhändler aus Deutschland war unter Joostes Regie zu einem Konzern mit weltweit 130.000 Beschäftigten und einem angeblichen Umsatz von 20 Milliarden Euro gewachsen. Bis Wirtschaftsprüfer Anfang Dezember 2017 ihre Unterschrift nicht mehr unter die Zahlen setzen wollten. Die Steinhoff-Aktie verlor binnen zwei Tagen bis zu 80 Prozent ihres Wertes.

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