Bessere Warnung der Bevölkerung
Im Fokus steht dabei unter anderem eine bessere Warnung der Bevölkerung im Ernstfall, etwa durch die bundesweite Warn-App Nina. Deren Nutzerzahlen sollen bis 2030 deutlich steigen. Auch andere Warnsysteme, wie etwa Sirenen, sollen deutschlandweit ausgebaut werden. Es gehe um ein ganzes Maßnahmenbündel, betonte Lemke. Etwa um die Erstellung von Trinkplänen in Pflegeeinrichtungen und um die Ausweitung von Grünflächen in Städten. Aber auch um eine resilientere Infrastruktur und darum, beispielsweise die Höhe von Brücken an künftige Starkregenereignisse und Hochwasserkatastrophen anzupassen, erklärte sie.
Durch die fortschreitende Erderwärmung werden Extremwetter immer wahrscheinlicher. Die Anpassung an diese Folgen ist seit 2023 als staatliche Aufgabe in einem eigenen Gesetz verankert.
Schäden in Höhe von 145 Milliarden Euro seit 2000
Lemke betonte, dass die Anpassung an die Klimafolgen auch eine wichtige Kostenfrage sei. "Wir wollen damit die Schäden begrenzt behalten, die infolge der Klimaveränderungen auch in Deutschland auftreten. Seit 2000 sind das bereits Schäden in Höhe von 145 Milliarden Euro. Dem wollen wir mit Vorsorge begegnen", erklärte sie. Es handele sich dabei um eine ressortübergreifende Aufgabe und nach Angaben ihres Ministeriums auch um eine Aufgabe, die auch unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl im kommenden Frühjahr weitergeführt werde. Die nun beschlossene Strategie gilt ab sofort und ist bis zum Aufsetzen einer neuen durch eine künftige Bundesregierung bindend./yydd/DP/jha
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