Die Kanzlerkandidatur von Martin Schulz verhilft der SPD zu neuen Spitzenwerten in den Umfragen. Die Sozialdemokraten erreichen derzeit 28 Prozent. Bei einer direkten Kanzlerwahl läge Schulz deutlich vor Angela Merkel.
Die Kanzlerkandidatur von Martin Schulz beschert der SPD immer stärkeren Aufwind. Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend verbessern sich die Sozialdemokraten in der Sonntagsfrage um acht Punkte auf 28 Prozent und erreichen damit den besten Wert der Wahlperiode in dieser Umfrage. Die Union verliert im Vergleich zum Vormonat drei Punkte und landet bei 34 Prozent. Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich sogar 50 Prozent für Schulz entscheiden und nur 34 Prozent für Amtsinhaberin Angela Merkel.
Die am Donnerstag veröffentlichten Daten ermittelte Infratest dimap. Der Wahltrend von „Stern“ und RTL hatte jüngst ebenfalls diese Tendenz gezeigt. Eine aktuelle Insa-Umfrage im Auftrag der „Bild“-Zeitung ergibt einen ähnlichen Trend: Dort kommen die Sozialdemokraten in der Sonntagsfrage auf 27 Prozent und damit auf einen Prozentpunkt mehr als noch am Montag.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber rief die Union angesichts des SPD-Hochs zu Geschlossenheit auf: „Die Zahlen machen deutlich: Es geht um was, wir müssen geschlossen kämpfen“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Freitag). Dass der Kandidat Schulz erst einmal Neugier und Interesse wecke, sei nicht ungewöhnlich. „Inhaltlich hat er sich bislang nicht festgelegt, zeigt also auch noch keine Angriffsfläche. Das wird er bis zur Wahl aber nicht durchhalten können.“
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